Select Page

Im Sinne einer Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen dem Institut MITI, vertreten durch  den 1. Vorsitzenden des Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, und der Referen-tin des Vorstandes, Dr. Tatyana Karasyova, und  der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlins (https://www.wir-unternehmen-zukunft.de/), vertreten durch Dr. Burkhardt Greiff, Sprecher der Interessenge-meinschaft und Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V., fand am 05.05.2025 ein Gedankenaustausch statt.

Die 1995 gegründete Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlins (UV) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von regionalen Unternehmerverbänden aus Ostdeutschland und Berlin, die die Interessen der klein- und mittelständischen Unternehmer gegenüber Politik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit vertritt. Im Mittelpunkt der Arbeit der Interessengemeinschaft stehen die besonderen Rahmenbedingungen des Mittelstandes in den neuen Bundesländern, die auch nach 30 Jahren Deutsche Einheit in vielen Bereichen zu ernsthaften Diskussionen führen. In ihrer Funktion als Sprachrohr repräsentiert die Interessengemeinschaft mehr als 22.000 Unternehmer, Handwerker, Selbstständige und Freiberufler. Wie ihre Mitgliedsverbände, setzt sich die Interessengemeinschaft für ein wirtschaftliches und konkurrenzfähiges Handeln des Mittelstandes im nationalen und internationalen Wettbewerb ein und sieht dies als wesentliches Leitmotiv ihrer Tätigkeit. Die soziale Marktwirtschaft unter Beachtung ökologischer Bedingungen ist für den Zusammenschluss der Unternehmerverbände Verpflichtung und Ziel zugleich.

Am 27.11.2024 fand ein „Parlamentarischer Abend“ statt, während dessen von Dr. Burkhardt Greiff viele Probleme der gegenwärtigen politischen und sozialen Situation in Deutschland und in der ganzen Welt sowie die Schwierigkeiten bei der erfolgreichen Führung eines Unternehmens angesprochen wurden (s. dazu eine Information auf MITI-Webseite: https://www.miti-ev.de/miti-teilnahme-am-parlamentarischer-abend-mittelstand-in-ostdeutschland-chancengleichheit-ost-west/). An der Veranstaltung wurde auch die Möglichkeit geboten, neue Kontakte anzuknüpfen sowie bestehende Kooperationen zu vertiefen. Diese Gelegenheit wurde von Prof. Dr. Edgar O. Klose und Frau Dr. Tatyana Karasyova genutzt: So sprachen die MITI-Vertreter mit Dr. Burkhardt Greiff über die Tätigkeitsfelder des Institutes MITI sowie über verschiedene Möglichkeiten neuer Kooperationen.

Seitdem wurden viele weitere Informationen über die wissenschaftlichen Ergebnisse des Institutes MITI an Dr. B. Greiff gesendet incl. eines CV von Prof. Dr. Edgar O. Klose und seiner neuesten Publikationsarbeiten, wie z.B. „ENERGIE-WENDE in Deutschland: SINN und UNSINN. Erforderliche Korrekturen durch die Wissenschaft“, „Grundsätzliches zur Bildungspolitik in Deutschland“, „Die Sonne – unikaler Initiator der Vorgänge auf dem Planeten Erde“, „Glyphosat – eine umfassend lebensfeindliche Substanz auf Grund der Initiierung irreversibler Veränderungen der Kontrollmechanismen in Genomen aller Lebensformen“. Danach ergab sich die Notwendigkeit für intensive Diskussionen in einem persönlichen Treffen, welches am 05.05.2025 stattfand.

Vertiefung einer Kooperation während eines Treffens am 05.05.2025 zwischen Dr. Burkhardt Geiff (links) und Prof. Dr. Edgar O. Klose (rechts).

Während des Treffens wurde über ein bedeutendes Vorhaben von MITI gesprochen, das im Rahmen einer Ausschreibung für die Entwicklung des Areals der ehemaligen Jugendschule “Bogensee” in der Gemeinde Wandlitz in Kooperation mit der Stiftung “PIVOTAL” der Multimilliardärin Melinda Gates und der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL CT, Cottbus, https://mul-ct.de/) realisiert werden soll. Es geht dabei darum, auf diesem Areal eine “International Academy for ‘Sustainable Development in Rural Areas „Healthy Women – Healthy Family – Healthy Animal – Healthy Nature”“ (Wellness and Support to Girls an Women worldwide) zu errichten.

Im Weiteren wurden zwei konkrete Projektideen von MITI vorgestellt, die in einer engen Kooperation realisiert werden können:

  1. Komplexes Recycling und Entsorgung ausgedienter Photovoltaik-Module

     zu wiederverwendbaren Rohstoffen;

2. Mobile autarke Bettdusch-Anlage mit einem turbo-Duschkopf für den Einsatz in der Pflege.

Zu 1: Die Ausweitung der Solarenergieproduktion ist ein wesentlicher Beitrag zur Verringerung der CO2-Emission. Bis Ende 2023 sind in Deutschland PV-Module mit einer Gesamtleistung von rund 67 GW installiert. Bis 2030 wird die Menge der Solar-Panel-Abfälle 1 Million Tonnen erreichen, was eine Herausforderung für Deutschland und andere Staaten darstellt. Bei der herkömmlichen Verarbeitung von PV-Modulen werden Silizium-, Metall- und Polymerschichten in der Regel zu einer feinen Fraktion zermahlen, gefolgt von der Rückgewinnung von Silizium und Metallen durch thermische und chemische Prozesse. Der Prozess findet bei Temperaturen über 400 °C statt. Andere Verfahren basieren auf dem Einsatz von Lasern, Hochspannungs-impulsen, optischer Sortierung und chemischen Lösungsmitteln. Dabei werden schäd-liche Stoffe freigesetzt.

Von MITI-Partnern wurde eine Technologie ohne diese Nachteile entwickelt: Dieses Recycling von PV-Modulen gewährleistet die Verwertung problematischer Abfälle und die Rückgewinnung wertvoller Ressourcen, was den Recycling-Betreibern einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen würde. Die Verwertung der verschiedenen Mikro- und Nanopulver, die in diesem Prozess zurückgewonnen werden, einschließlich Silizium (Si), gewährleistet eine hohe Rentabilität des Recyclings. Zu den Vorteilen dieser innovativen Methode gehören:

–  Erhalt einer Vergütung für das Recycling von PV-Modulen;

– Niedrige Selbstkosten für die gewonnene hochprofitablen und nachgefragten Produkte;

–  Niedrige technologische Kosten, einschließlich geringeren Energieverbrauchs;

–  Keine Produktionsabfälle sowie keine Emissionen toxischer Gase;

–  Möglichkeit der Herstellung von Anlagen in mobiler/modularer Bauweise;

–  Senkung der Logistikkosten;

–  Erhalt von Umweltzertifikaten für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Zu 2: Die individuelle Körperpflege von bettlägerigen bzw. gehbehinderten Personen zählt zu den körperlich schwersten Aufgaben sowohl im klinischen als auch im ambulanten Bereich des Gesundheitswesens. Die mehrstufige zeit- und ressourcen-aufwändige sowie wirtschaftlich kostspielige Pflegeorganisation, die physischen und psychischen Belastungen des Pflegepersonals sind nur einige wenige Merkmale der traditionellen Körperpflege, bei der die grundlegenden Probleme der klinischen Hygiene jedoch fachspezifisch nur bedingt sicher (Bsp.: MRSA – multiresistente Krankenhauskeime) und organisatorisch sehr schwerfällig gelöst werden.

Der entwickelte turbo-Duschkopf stellt eine Innovation im Bereich der Reinigung v.a. bettlägeriger und gehbehinderter Personen dar. Das mobile System mit dem innovativen Duschkopf verfügt über einen fahrbaren Wagen, eine programmierbare Steuerelektronik, sowie über ein vernetztes Ver- und Entsorgungssystem. Im Hinblick auf die Tatsache, dass in der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlins mehr als 22.000 Unternehmer, Handwerker, Selbstständige und Freiberufler repräsentiert sind, weckten die beiden Projektideen ein hinreichendes Interesse bei Dr. B. Greiff. Um diese Projektideen umzusetzen, ist es erforderlich, einige relevante praktische Fragen zu klären sowie eine erfolgreiche Mannschaft aus den dafür interessierten Unternehmen und Investoren zu bilden. „Es wird nicht leicht, diese Projekte zu realisieren, wir werden es aber versuchen“, so Dr. Greiff und Prof. Dr. Klose, weil „unser Motto lautet „Geht nicht, gibt‘s nicht!“