Wissenschaftliche und/oder technische Erfolgsaussichten
Das Projekt wird beginnen mit den o.g. Projektpartnern. Langfristiges Ziel dieses Vorhabens ist es, nach der ersten Etappe in umfassenderem Maße weitere Akteure aus beiden Ländern sowie aus weiteren Regionen in die Zusammenarbeit einzubeziehen, um dem Hauptziel der Aufgabe – mit der ökonomisch, technisch und ökologisch sinnvollen Nutzung der Biomasse von Halophyten als Energieträger Beiträge zu leisten zum Ausbau der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen, zur Verbesserung der Lebensqualität der Landbevölkerung in entfernten Gebieten und zur Regenerierung erodierter Böden für die Nahrungsmittelsicherung – gerecht zu werden. Damit sind Ziele gesteckt, die nur unter Mitwirkung fachspezifischer Erfahrungsträger aus unterschiedlichen Disziplinen zu erreichen sind.
Vom wissenschaftlichen Standpunkt her wird die Entwicklung und Züchtung geeigneter Bakterienkulturen von herausragender Bedeutung sein. Auf deutscher Seite wird das Projekt einen nicht unwesentlichen spin-off-Effekt zu verzeichnen haben: An der Universität Hannover sind Arbeiten im Gange, aquatische Halophyten zu entwickeln, die als Reinigungspflanzen in künstlich angelegten Salzwasser-Reservoirs für die Seefischzucht dienen sollen. Ständige Konsultationen und zu gegebener Zeit Kooperationen gelten als vereinbart.
Wissenschaftliche und wirtschaftliche Anschlussfähigkeit
Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Ergebnisses des Vorhabens und für ein anschließendes technologisches Umsetzungsprojekt (Pilotanlage) ist sehr hoch; danach sollen die Ergebnisse in die Wirtschaft Usbekistans übergeleitet werden (Lizenzvereinbarungen) und per Technologietransfer unter Beteiligung beider Seiten auch in anderen vergleichbaren Regionen der Welt eingesetzt werden. Um hierbei die Projektergebnisse auszubauen und für den Technologie-Transfer vorzubereiten bedarf es auch danach einer intensiven Zusammenarbeit, denn keine Seite kann diese Aufgabe auf Grund der vorhandenen Kenntnisse der Technologie auf deutscher Seite und der lokalen Verhältnisse auf usbekischer Seite alleine lösen. Das auf Einladung und unter Leitung des Konsortialführers MITI in Zusammenarbeit mit den Projektteilnehmern im März in Berlin durchgeführte „Deutsch-Usbekische Energieforum“ hat wesentliche Kooperationsmöglichkeiten für eine wirtschaftliche Umsetzung eröffnet.
Weiterführende Projekte sollen – so sie noch einer Förderung bedürfen – über Projekte der EU bzw mit Hilfe der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Weltbank und/oder der Islamic Development Bank gefördert werden. Es ist des Weiteren heute nicht auszuschließen, dass sich wissenschaftliche Fragestellungen ergeben, die dann parallel über eine Forschungsförderung der Asia Development Bank, der EU oder Deutschlands gelöst werden müssen. Die bereits aufgebauten Kontakte zu den führenden Persönlichkeiten der Asia Development Bank und der Islamic Develpoment Bank sowie ASEF-Organisation werden diesen Prozess wirkungsvoll unterstützen *).