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Wirtschaftliche Erfolgsaussichten

Wirtschaftliche Erfolgsaussichten

Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche in Usbekistan ist salzhaltig und wird deshalb in zunehmendem Maße aus dem landwirtschaftlich möglichen Produktionsvolumen herausgenommen. Das trifft nicht nur auf Usbekistan zu, sondern in zunehmendem Maße auf viele Regionen Zentralasiens, Südasiens, Ostasiens, Afrikas, Australiens und Amerikas. Im Unterschied zu gewöhnlichen Pflanzen sind Halophyten in der Lage, sich auf salzhaltigen Böden zu entwickeln und versprechen ein ertragreiches Erntevolumen an Biomasse. Die Mehrzahl dieser Pflanzen akkumuliert eine nicht unbeträchtliche Menge des Salzes in der Biomasse. Deshalb ist es aus ökonomischen, aus ökologischen und aus technologischen Gründen sinnvoll, die Biomasse der Halophyten zur autonomen Erzeugung von Biogas einzusetzen, Energie für die regionale Nutzung zu gewinnen, die Residuals, in denen sich die dem Boden entzogenen anorganischen Salze sammeln, zu entsalzen und das damit gewonnene Produkt als organischen – humusreichen – NPK-Dünger zur Bodenverbesserung an Ort und Stelle einzusetzen. Die Entsalzung der Biogas-Residuals wird ausschließlich mit alternativer Primärenergie durchgeführt mit anschließender vollständiger Verwertung der Produkte. Für die Entsalzung der Gärreste wird ein solar getriebenes Verfahren eingesetzt, welches ohne die sonst übliche Auslaugung mit Frischwasser auskommt.

Die Ergebnisse werden so umgesetzt, dass Biogasanlagen auf der Basis von Halophyten als Wirtschaftsfaktor in den zu betrachtenden Gebieten eine entscheidende Rolle spielen werden (Energie – Klima – Nahrung; alternative Einkommensquellen in ländlichen Räumen; Verbesserung der Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung). Im Hinblick auf die Bedienung aller drei Komponenten der „Nachhaltigkeit“ wird das Gesamtvorhaben eine positive Bilanz ausweisen. In ökonomischer Hinsicht wird der Betrieb der Anlagen in den dafür ausgewählten Regionen Zentralasiens bei einer Laufzeit der Anlagen von mehr als dreißig Jahren in der Gewinnzone arbeiten. Diesbezügliche erste Kontakte mit dem Staatskonzern „USBEKENERGO“ wurden im März 2014 aufgenommen.