Treffen in der Gemeinde Grünheide (Mark) am 08.06.2022
Um die geplanten Seminarveranstaltungen organisieren zu können, benötigt man zur Vorbereitung ein persönliches Gespräch mit dem Amtsdirektor / Bürgermeister / Ortsversteher. Mit diesem Ziel wurden mehrere Treffen organisiert und durchgeführt.
Die amtsfreie Gemeinde Grünheide (Mark) liegt im nördlichen Teil des Landkreises Oder-Spree und hat 9 942 Einwohner (Stand 2021) auf einer Fläche von 126,9 km2. Bekannt ist der Ort für seine idyllische Lage an Werlsee, Peetzsee, Möllensee, Elsensee, Baberowsee, Bauernsee und Liebenberger See, die zum Teil durch die Löcknitz und über Kanäle miteinander verbunden sind.
Sechs Ortsteile und eine Seenkette
Die Seenkette ist Teil der Löcknitz-Stobber-Rinne, das Wasser fließt schließlich in die sich hübsch durch die im natürlichen Lauf durch die Landschaft schlängelnde Spree am südlichen Rand. Grünheide besteht aus sechs Ortsteilen. Außer Grünheide liegen auch Hangelsberg, Kagel, Kienbaum, Mönchwinkel und Spreeau auf dem Gemeindegebiet. Dazu kommen mehrere Gemeindeteile und Wohnplätze. Beliebt ist die Gegend zudem bei Anglern und zum Radfahren, Wandern und Wasserwandern.
Bürgermeister der Gemeinde ist seit 2003 Herr Arne Christiani.
Teilnehmer: Bürgermeister Herr Arne Christiani, Vorsitzender des MITI-Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, die Referentin MOE-Länder und GUS, Frau Dr. Tatyana Karasyova.
Während des Treffens wurde das Ziel des laufenden Projektes ausführlich erläutert. Die wichtigsten Informationen dazu wurden im Voraus per E-Mail Herrn A. Christiani zur Verfügung gestellt.
Der Bürgermeister hat über die Situation im Wasserbereich berichtet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die fließenden Gewässer. Die Verdunstung der Seen (nicht Schlamm!) sowie Kraut-Problematik (Zuwachs von verschiedenen Wasserpflanzen!) spielen eine bedeutende Rolle, so Herr Arne Christiani.
Der Bürgermeister berichtete auch über die Entwicklung der Gemeinde, in welcher die Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg – eine Großfabrik des Automobilherstellers Tesla im Ortsteil Freienbrink der märkischen Gemeinde Grünheide (Brandenburg), innerhalb des Berliner Agglomerationsraums – von großer Bedeutung ist. Die. Es handelt sich um die größte Elektroauto-Fabrik in Deutschland und die erste des US-Herstellers Tesla in Europa. Es wird der zu erwartende Wasserverbrauch der sich in einem Wasserschutzgebiet befindenden Fabrik kritisiert, der sich negativ auf das Grundwasser der Region auswirken wird und die Trinkwasserversorgung gefährden könnte. Daraufhin wurden Maßnahmen zur Reduzierung des prognostizierten Wasserverbrauchs von maximal 3,3 Millionen auf rund 1,4 Millionen Kubikmetern im Jahr, für die erste Ausbaustufe, ergriffen. Sollte später weiteres Wasser benötigt werden, so muss dieses durch eine Fernwasserleitung bereitgestellt werden (https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Gigafactory_Berlin-Brandenburg ).
Konstruktiver Dialog während des ersten Treffens:Bürgermeister Arne Christiane (links) und Prof. Dr. Edgar O. Klose (rechts).
Bürgermeister Arne Christiani berichtet über die Pläne der Gemeinde Grünheide (Mark)
Ergebnis: Es besteht ein dringendes Interesse an der Durchführung einer ersten Veranstaltung, die in der 2. Jahreshälfte mit etwa 40 TeilnehmerInnen stattfinden sollte: In den nächsten Tagen wird von MITI ein entsprechendes Programm für eine solche Veranstaltung erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Es ist auch geplant, dass der Bürgermeister Arne Christiani das Märkische Institut MITI in der nächsten Zeit besuchen wird, um vertieft über die Gewässerproblematik zu sprechen und die innovativen Technologien bei MITI kennen zu lernen.