Select Page

(Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Usbekistan, Perleberger Str. 62, 10559 Berlin)

Am 31. August feierte Usbekistan den Nationalfeiertag – seine 34-jährige Unab-hängigkeit. Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 strebt Usbekistan danach, sich als verantwortungsbewusstes und aktives Mitglied in die internationale Gemeinschaft zu integrieren. Der Beitritt zu den Vereinten Nationen im Jahr 1992 war ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Nach 2016, als Shavkat Mirziyoyev Präsident wurde, wurde die Diplomatie Usbekistans weitaus proaktiver und selbstbewusster. Heute hat sich Usbekistan von einem passiven Teilnehmer an internationalen Prozessen zu einem aktiven Initiator regionaler und globaler Lösungen gewandelt und treibt Projekte voran, die in direktem Zusammenhang mit regionaler Sicherheit, nachhaltiger Entwicklung und globalen Herausforderungen stehen. Derzeit geht es in der Diplo-matie Usbekistans nicht nur um „Image“ oder „Stimme“ in globalen Foren, sondern um ein echtes Instrument zur Mobilisierung internationaler Hilfe und Technologie, zur Errichtung von Plattformen für den regionalen Dialog und zur Gewinnung von Fachwissen und Investitionen zur Bewältigung konkreter Probleme wie Klimawandel, Ökosystemzerstörung, Migrationsmanagement und Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen (https://hauptstadtecho.de/usbekistan-und-die-vereinten-nationen-vom-teilnehmer-zum-initiator-der-globalen-agenda/).

In der Botschaft der Republik Usbekistan in Berlin wurde in diesem Jahr am 23. September gefeiert:

Es wartete auf die Gäste ein reichhaltiges Programm mit interessanten Vorträgen, usbekischen Tänzen und wunderbaren nationalen Köstlichkeiten. Zum Auftakt der Zeremonie ertönten die usbekische und die deutsche Nationalhymne: Dabei erhob sich das gesamte Publikum im Saal mit der rechten Hand am Herzen und viele Teilnehmende sangen O’zbekiston Respublikasining Davlat Madhiyasi, die usbekische Nationalhymne.

Die eingeladenen Gäste singen stehend die usbekische Nationalhymne (links).S.E. Herr Dilshod Akhatov, Botschafter der Republik Usbekistan, hält die Festrede (rechts).

In seiner Festrede betonte der Botschafter die Bedeutung einer engen Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Zu den Hauptbereichen gehören die Modernisierung der Energie-, Verkehrs-, Kommunikations-, Versorgungs- und Tourismusinfrastruktur, die Beteiligung am Privatisierungsprogramm von Industrie- und Dienstleistungsunter-nehmen sowie die Umsetzung gesellschaftlich bedeutender Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Ökologie in Usbekistan.

S.E. Herr Dilshod Akhatov teilte in seiner Rede mit, dass ein neues Programm für technologische Partnerschaft und industrielle Zusammenarbeit für den Zeitraum 2024–2026 verabschiedet und ein Paket von Vereinbarungen und Verträgen auf der Ebene führender Unternehmen Usbekistans und Deutschlands beschlossen wurde. Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet: Junge usbekische und deutsche Musiker haben das Publikum mit klassischer und nationaler Musik verwöhnt, darunter einige Werke von usbekischen Komponisten. Auf Grund kultureller und traditioneller Unterschiede zwischen europäischen und zentralasiatischen Ländern verfolgten die geladenen Gäste die Vorführung mit regem Interesse: Die vorgeführten Tänze bereiteten eine große Freude!

Ein Konzert gab der Veranstaltung eine besondere Festlichkeit.

Anschließend wurde die Möglichkeit geboten, während des „get together“ neue Kon-takte zuknüpfen sowie bestehende Kooperationen zu vertiefen. Diese Gelegenheit wurde von Prof. Dr. Edgar O. Klose, dem 1.Vorsitzender des Vorstandes MITI, und Frau Dr. Tatyana Karasyova, Referentin und Projektmanagerin, effektiv genutzt: So sprachen die MITI-Vertreter mit S.E. Herrn Dilshod Akhatov und dem 2. Sekretär der Botschaft, Herrn Scherzod Khasanov, über die Vorhaben der weiteren Vertiefung der Kooperation institutionalisierter und nachhaltiger länderübergreifender Partnerschaf-ten: Es wurde eine Mappe mit zwei innovativen Technologien (a) „Recycling von Carbon haltigen Produkten am Beispiel Gummi-Reifen und Plastik-Abfall“ und (b) „Innovative Methode für das Recycling ausgedienter Photovoltaik-Paneele und von Glasbruch jeder Art“ übergeben, die ein großes wirtschaftliches Potential haben, ein außerordentliches Alleinstellungsmerkmal dem industriellen Nutzer bieten und für die Republik Usbekistan von besonderem Interesse sein könnten.

Begrüßung und Gespräche mit S.E. Herrn Sergej Netschajew, dem Botschafter der Russischen Föderation (Bild links) und mit Herrn Christian Görke, dem Mitglied des Deutschen Bundestages (Bild rechts).

MITI e.V. nutzte die Gelegenheit, seine Tätigkeitsgebiete vorzustellen, um die Partnerschaft mit Vertretern verschiedener Organisationen zu erweitern. So geschehen in vertieftem Gespräch mit Herrn Christian Görke, dem Mitglied des Deutschen Bundestages.