(Veranstaltungsort: Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Berlin, Mehringdamm 14, 10961 Berlin)
Auf Einladung der Vertretung des Senior Expert Service (SES) (www.ses-bonn.de) nahmen der 1. Vorsitzender des Vorstandes MITI e.V., Prof. Dr. Edgar O. Klose, und die Projektmanagerin und Referentin MOE-Länder und GUS, Dr. Tatyana Karasyova, beide Mitglieder im SES, an der Regionaltagung Berlin/Brandenburg im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Berlin am 05.12.2024 teil. Diese wurde von CESES, der Konföderation Europäischer Senior Expert Services, und ihrem Programm SENT (Senior Experts Nurturing Talent) unterstützt. Ziel der Veranstaltung war es, einen persönlichen Gedankenaustausch unter Expertinnen und Experten zu ermöglichen.
Der SES ist die führende deutsche Entsendeorganisation für ehrenamtliche Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder in einer beruflichen Auszeit (Weltdienst 30+) für Dienste im In- und Ausland. Seit 1983 gibt der SES weltweit Hilfe zur Selbsthilfe – in allen Branchen und Sektoren (https://ses-bonn.de/ueber-uns/profil). Zurzeit stellen dem SES mehr als 13.000 Experten aus allen beruflichen Richtungen ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung. Seit 1983 hat der SES über 60.000 ehrenamtliche Einsätze in 170 Ländern der Welt durchgeführt, etwa ein Drittel davon in Deutschland.
Der SES hat seinen Sitz in Bonn. Er wird bundes- und weltweit in Vertretungen und weltweit von rund 200 Repräsentantinnen und Repräsentanten in 90 Ländern vertreten. Vom Wissen des SES profitieren im In- und Ausland vor allem kleine und mittlere Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Kammern und Wirtschaftsverbände, soziale und medizinische Einrichtungen und Institutionen der Grund- und Berufsbildung. Einen besonderen Schwerpunkt in Deutschland bildet die Förderung junger Menschen in Schule (Schulprogramm) und Ausbildung (VerAplus – Verbesserung von Ausbildungserfolgen). Zudem engagiert sich der SES als Partner des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks (DAJW) für junge afrikanische und deutsche Fachkräfte (Team works!). Seinen Experts ermöglicht der SES bereichernde Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen und Kulturen, die in unserer Gesellschaft weiterwirken.
Leitidee des SES ist „Zukunft durch Erfahrung“ (https://ses-bonn.de/ueber-uns/leitbild), welche durch
- das große Potenzial ehrenamtlicher Fach- und Führungskräfte im Ruhestand,
- das nachberufliche Engagement,
- die Weitergabe von Wissen und Erfahrung und die Förderung des Zusammenhaltes zwischen Menschen aus unterschiedlichen Generationen, Kulturen und Nationen,
- die Stärkung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung
verwirklicht wird. Damit soll zur Hebung des Lebensstandards der Menschen in aller Welt ein Beitrag geleistet werden.
Prof. Dr. Edgar Klose und Dr. Tatyana Karasyova sind Ausbildungsbegleiter bei VerAplus der SES (https://ses-bonn.de/aktivitaeten/deutschland/veraplus) und wollen mit ihren langjährigen Erfahrungen die jungen Leute – Schüller, Studenten, Nachwuchswissenschaftler, Auszubildende – national und international unterstützen. VerAplus oder Verbesserung von Ausbildungserfolgen ist ein bundesweites Coachingprogramm des Senior Expert Service, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. VerAplus bringt junge Menschen, denen die Ausbildung schwerfällt, mit ehrenamtlichen Fachleuten im Ruhestand zusammen: immer nach dem 1:1-Prinzip oder Tandem-Modell. Dieses Programm hat bereits mehr als 23.000 Auszubildenden geholfen! Die am 05.12.24 stattgefundene Regionaltagung wurde durch Herrn Thomas von Rekowsky, Regionalbeauftragter des SES Berlin-Brandenburg, eröffnet. Er sprach über die verschiedenen Programme des SES als Hilfe bei der Berufsausbildung, insbesondere über VerAplus und durch Schulprogramm. In seinem Grußwort betonte Dr. Martin Altemeyer-Bartscher, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, dad Bedeutung der Unterstützung des SES, insbesondere beim demografischen Wandel. „Die Experten, die ehrenamtlich arbeiten, leisten „eine tolle Sache“ für Ausbildung!“ – so Dr. Altemeyer-Bartscher.
Eröffnungsrede von Herrn Thomas von Rekowsky (links) und Grußwort von Dr. Martin Altemeyer-Bartscher (rechts).
Der Impulsvortrag „10 Learnings aus der Ausbildungsoffensive“ von Jan Pörksen, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Berlin, widmete sich mehreren Herausforderungen bei der Ausbildung junger Menschen, z.B.
- Die Vorteile des weltweit einmaligen „Dualen Ausbildungssystems“ in Deutschland in den Mittelpunkt stellen;
- Schnelle Erfolge erzielen;
- TikTok, Instagramm und Snapchat nutzen;
- Menschen von Ausbildung überzeugen;
- Bestehende Ausbildungsverträge erweitern;
- Klebeeffekt des Praktikums propagieren;
- Kleine Budgets sinnvoll verwenden.
Er unterstrich die Bedeutung der Vermittlung der Berufsorientierung, beginnend in der Schule. Im Bericht zum aktuellen Stand und der Entwicklung des SES CESES/SENT informierte Frau Bettina Hartmann, stellvertretende Geschäftsführerin der NGO Senior Experten Service GmbH, die Anwesenden über bedeutende Ziele und Aufgaben, Standorte und Mitarbeitende in Deutschland und im Ausland, SES-Register – Know-how, Fundraising und Ergebnissen verschiedener Programme der SES gGmbH. Sie charakterisierte den gemeinnützigen internationalen Verein GESES mit Experten in nahezu allen Tätigkeitsbereichen und dem Hauptsitz in Brüssel und erklärte auch, wofür steht SENT – Senior Experts Nurturing Talent. Seit Januar 2024 beschäftigt sie sich teilzeitig bei der German Senior Experts – Marke des SES für freie Beratungs- und Trainingsdienstleistungen der SES gGmbH.
Präsentation der stellvertretenden Geschäftsführerin der NGO Senior Experten Service gGmbH.
Die wichtigsten Aktivitäten der SES-Vertretung Berlins in Zahlen wurden im Vortrag von Thomas von Rekowsky in einem weiteren Beitrag bildhaft dargestellt. Anschließend berichteten einige Experten über ihre Einsatzerfahrungen und bedankten sich bei dem SES für diese hervorragende Möglichkeit, ihre langjährigen Erfahrungen weitergeben zu können und junge Auszubildende zu unterstützen.
An der Veranstaltung wurde auch die Gelegenheit geboten, neue Kontakte anzuknüpfen sowie bestehende Kooperationen zu vertiefen. Diese Gelegenheit wurde von Prof. Dr. Edgar O. Klose und Frau Dr. Tatyana Karasyova genutzt: So sprachen die MITI-Vertreter mit Dr. Martin Altemeyer-Bartscher, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, mit Jan Pörksen, Geschäftsführer der IHK Berlin, über die Tätigkeitsfelder des MITI-Vereins und über Möglichkeit neuer Kooperationen. Der Meinungsaustausch mit Frau Jana Tichomirova, Projektleiterin Kasachstan und Aserbaidschan, sowie mit der Ausbildungsbegleiterin Frau Helga Fischer, die in Urgenz, Usbekistan, an einer Ausbildungskampagne teilgenommen hatte, waren für MITI e.V. besonders von großem Interesse wegen seiner gegenwärtigen Kooperationen in diesen ehemaligen GUS-Ländern.
Meinungsaustausch mit Herrn Jan Porksen (links), sowie mit Frau Jana Tichomirova (rechts).
Es stand vielfältiges Informationsmaterial der verschiedenen Programme des SES zur Verfügung, in welchem die entsprechenden Ziele und Aufgaben dargestellt sowie alle erforderlichen Kontakte vorhanden sind. Diese stehen beim MITI – Vorstand zur Verfügung.