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Strong Health System for welfare and economic growth

Die führende Gesundheitskonferenz für Partnerschaften zwischen: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Estland, Deutschland, Georgien, Kasachstan, Kosovo, Kirgisistan, Lettland, Litauen, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Tadschikistan, Turkmenistan, der Ukraine und Usbekistan.

 (Veranstaltungsort: KPMG, Heidestraße 58 · 10557 Berlin)

Das Deutsch-Osteuropäische Gesundheitsforum, das vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der German Health Alliance als offizielles Side-Event des World Health Summit – das Forum ist eine offizielle Nebenveranstaltung des Weltgesundheitsgipfels (WHS) -organisiert wurde, bot einen Rahmen für den Austausch und die Vernetzung mit Entscheidungsträgern aus Deutschland und den Partnerländern, Unternehmensvertretern, Experten und Forschern. Die achte Ausgabe des Gesundheitsforums konzentrierte sich auf Schlüsselthemen wie Gesundheitsinvestitionen, die Schaffung von Innovationszentren, die Modernisierung der Gesundheitsinfrastruktur und die Förderung von Partnerschaften zur Stärkung der Gesundheitssysteme. Das diesjährige Forum stand unter dem Motto: „Starke Gesundheitssysteme für Wohlstand und Wirtschaftswachstum“ (https://www.ost-ausschuss.de/de/8th-german-east-european-health-forum-berlin ).

In den letzten Jahren haben sich die Gesundheitssysteme in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, im Baltikum, im Südkaukasus und in Zentralasien deutlich weiterentwickelt. Die Regierungen dieser Regionen haben aktiv daran gearbeitet, die Gesundheitsinfrastruktur zu verbessern, den Zugang zu hochwertigen medizinischen Leistungen zu verbessern und notwendige gesundheitspolitische Reformen umzusetzen. Es wurden Anstrengungen unternommen, die Gesundheitsfinanzierung zu stärken und öffentlich-private Partnerschaften zu fördern, um den vielfältigen Gesundheitsbedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Darüber hinaus haben Fortschritte in der Medizintechnik und bei digitalen Gesundheitslösungen entscheidend zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Patientenergebnisse beigetragen. Während sich die Region weiterentwickelt, setzen sich die Akteure weiterhin für die Förderung von Innovation, Kooperation und grenzüberschreitender Zusammenarbeit ein, um eine nachhaltige und gerechte Entwicklung der Gesundheitsversorgung in Osteuropa, dem Südkaukasus, Zentralasien und dem Baltikum zu gewährleisten.

Trotz der in den letzten Jahren erzielten Fortschritte stehen die Gesundheitssysteme in Osteuropa und Zentralasien weiterhin vor großen Herausforderungen. Dazu gehören die ungleiche Verteilung der Gesundheitsressourcen, der Mangel an Arbeitskräften im Gesundheitswesen und die steigende Prävalenz nicht übertragbarer Krankheiten. Diese Probleme sind nach wie vor besorgniserregend und bedürfen der Aufmerksamkeit und gemeinsamer Anstrengungen, um sie wirksam anzugehen.

Das 8. Forum bot hochkarätige Podiumsdiskussionen zu folgenden Schwerpunktthemen:

  • Gesundheit als Schlüsselinvestition in die Zukunft;
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Pläne und Investitionen im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen in osteuropäischen Ländern;
  • Wiederaufbau des ukrainischen Gesundheitssystems.

Nach der Begrüßung durch Daniel Schmalz, Director Public Sector, KPMG, und Roland Göhde, Vorsitzender, GHA – German Health Alliance

informierte S.E. Dr. Georg Kippels, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit, das Publikum über die Grundsätze des Gesundheitswesens, seine Hauptziele und Aufgaben, sowie über die gegenwärtige Situation in diesem Bereich in Deutschland.

Begrüßungsrede von Daniel Schmalz (links) und Keynote von H.E. Dr. Georg Kippels (rechts).

Während der hochrangigen Minister-Diskussion stellten S.E. Mikheil Sarjveladze, Minister, Ministry of Internally Displaced Persons from the Occupied Territories, Labour, Health and Social Affairs of Georgia, S.E. Dr. Judit Bidló, Deputy State Secretary for Professional Healthcare Management, Ministry of Interior of Hungary, und Nerijus Černiauskas, Advisor to the Minister of Health of the Republic of Lithuania (moderiert von Dr. Lara Petersen, Geschäftsführerin, GHA – German Health Alliance) ihre Vorstellungen und Pläne im Bereich Gesundheitswesen ihrer Ländern vor.

Hochrangige Minister-Diskussion: (von links nach rechts): Nerijus Černiauskas, S.E. Dr. Judit Bidló, S.E. Mikheil Sarjveladze und Dr. Lara Petersen.

Die Podiumsdiskussion „Gesundheitswesen als Schlüsselinvestition für die Zukunft“(moderiert durch Kay Petrisor, Leiter Strategie und Geschäftsentwicklung, Wifor Institut) untersuchte die wachsende Rolle des Gesundheitswesens als strategische Investition für langfristiges Wirtschaftswachstum und Stabilität. Die Experten – Ekaterina Galitsyna, Director, Head of Eastern Europe, Central Asia and South Caucasus, KfW IPEX-Bank GmbH, Karsten Klapp, Advisor to the Executive Board, Kolegji Heimerer, Juliane Nagel, Head of Area Management, Direct Export Europe East, Caucasus, Central Asia, Region EMEA, Drägerwerk AG & Co. KGaA,und Faissal Wardak, Member of the UNITE Network of Parliamentarians for Global Health, Local Political Representative, City of Wiesbaden, Entrepreneur – diskutierten, wie Investitionen in Gesundheitsinfrastruktur, Technologie und Innovation nicht nur die Patientenergebnisse verbessern, sondern auch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fördern. Die Teilnehmer informierten über wichtige Gesundheitsinvestitionsinitiativen ihrer Länder und die erfolgreichen Projekte sowie gaben einige Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, denen sich Regierungen bei der Stärkung ihrer Gesundheitssysteme gegenübersehen.

Podium-Diskussion (von links nach rechts): Faissal Wardak, Juliane Nagel, Karsten Klapp, Ekaterina Galitsyna und Kay Petrisor.

Der stattgefundene Dialog UkraineWiederaufbau des ukrainischen Gesundheitssystems“ konzentrierte sich auf die Erholung des ukrainischen Gesundheitssystems nach der anhaltenden Krise. Experten diskutieren die Herausforderungen des Landes beim Wiederaufbau und der Modernisierung seiner Gesundheitsinfrastruktur und gingen gleichzeitig auf den dringenden Bedarf an medizinischer Versorgung, Dienstleistungen und psychologi-scher Unterstützung ein.

Die Panel–Diskussionen beleuchteten wichtige Strategien für den Wiederaufbau, darunter internationale Partnerschaften, Investitionen in Innovationen im Gesundheitswesen und Reformen, um die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme auch in Zukunft sicherzustellen. Während der Veranstaltung wurde die Möglichkeit geboten, mit hochrangigen Entscheidungsträgern aus unseren Partnerländern sowie Vertretern führender Unternehmen und Experten des Gesundheitssektors in Kontakt zu treten, neue Kontakte anzuknüpfen sowie bestehende Kooperationen zu vertiefen. Diese Gelegenheit wurde von Prof. Dr. Edgar O. Klose, dem 1.Vorsitzender des Vorstandes, und Frau Dr. Tatyana Karasyova, der Projektmanagerin und Referentin, effektiv genutzt: So sprachen die MITI-Vertreter mit S.E. Mikheil Sarjveladze, Minister, Ministry of Internally Displaced Persons from the Occupied Territories, Labour, Health and Social Affairs of Georgia; Dr. Martin Hoffmann, Direktor Strategie und Research des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Logistik und Verkehrsinfrastruktur, Gesundheits-wirtschaft, Fachkräftesicherung; Herrn Karsten Klapp, Kolegji-Heimerer, Advisor to the Board of Directors; Dr. Lara Petersen, Geschäftsführerin, GHA – German Health Alliance, sowie Frau Tongtong Deng, Journalistin by HTV, über die bedeutenden Tätigkeitsfelder des Institutes MITI im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich „MedizinPhysik“ und über Möglichkeiten neuer Kooperationen.

Gespräche (obere Reihe): mit S.E. Mikheil Sarjveladze (linkes Bild),und Herrn Karsten Klapp (rechtes Bild);(untere Reihe): mit Dr. Martin Hoffmann (linkes Bild) und Dr. Lara Petersen (rechtes Bild).

Während des vertieften Gespräches sprachen Prof. Dr. Edgar O. Klose und S.E. Mikheil Sarjveladze über eine Bakteriophagen-Therapie (Phagentherapie): Sie ist ein alternativer Behandlungsansatz, bei dem Viren die Bakterien gezielt angreifen und zerstören, zur Bekämpfung bakterieller Infektionen. Zurzeit erlebt die Phagentherapie in manchen Ländern eine Renaissance, da immer mehr Bakterien resistent gegen Antibiotika werden. Phagen sind hochspezifisch für bestimmte Bakterien, stören aber die nützlichen Darmbakterien nicht und haben eine geringere Nebenwirkung auf den Körper als Antibiotika. „Es sollte die internationale deutsch-georgische Kooperation in diesem Bereich vertieft werden!“ – so die beiden Gesprächspartner.

Mit Dr. Lara Peterson und Frau Tongtong Deng diskutieren die MITI – Vertreter über Frauengesundheit – diesem Thema wird viel Aufmerksamkeit bei MITI gewidmet! – sowie über die Bedeutung der „Nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes“, wo die Gesundheitsversorgung eine besonders wichtige Rolle spielt und informierten sie über den Fachbereich „MedizinPhysik“: „Nutzung physikalischer Effekte für die Minderung bzw. Beseitigung von Leiden im Human- und Veterinärbereich“. Es fand auch eine intensive Diskussion über den Inhalt der am Forum angebotenen Broschüre „Investieren in Frauengesundheit: Wirtschaftliche Chancen und gesellschaftliche Verantwortung“. Prof. Dr. Edgar O. Klose informierte die Gesprächspartnerinnen über eine Möglichkeit, sich im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Stiftung „Pivotal“ von Melinda Gates mit dieser Thematik zu befassen. Die beiden Frauen waren sehr interessiert und versprachen, das Forschungsinstitut MITI in Strausberg in der nächsten Zeit zu besuchen, um die innovativen Technologien kennen zu lernen.