Auf Einladung des 1. Vorsitzenden des Vorstandes des Forschungsinstitutes MITI (www.miti-ev.de), Prof. Dr. Edgar Klose, besuchten zwei Professorinnen der „Saken Seifullin Kazakh Agro Technical Research University“ (KATRU), Astana, Fakultät für Energie (https://kazatu.edu.kz/en), – Akademiemitglied Prof. Dr. Galina Tatkeyeva, und Prof. Dr. Gulim Nurmaganbetova – in Zeitraum vom 15.09.25 bis zum 19.09.25 Deutschland.
Im Rahmen des nationalen Programmes „Competition of grant financing of scientific and (or) scientific and technical projects of the Ministry of Science and Higher Education of the Republic of Kazakhstan“ arbeitet die kasachische Universität KATRU an einem bedeutenden Projekt «Development of indirect thermal protection systems for asynchronous generators of wind power plants». Dabei sind die deutschen Technologien für die kasachischen Wissenschaftler von entschei-dender Bedeutung.
Teil 1: Vorstellung der Tätigkeiten des MITI, Diskussion wissenschaftlich-technischer Fragestellungen, Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit
Am 16.09.25 fand das erste Treffen in der Räumlichkeit des Institutes MITI e.V. am Vormittag statt. An dem Gespräch nahmen von MITI-Seite weiterhin der 2. Vorsitzende des Vorstandes, Dipl.-Ing. Lutz Amsel, sowie die Referentin und Projektleiterin, Dr. Tatyana Karasyova, teil. Gegenstand des Gespräches waren die Weiterführung der Sondierung von Kooperations-Möglichkeiten sowie Möglichkeiten zur Koordinierung der weiteren gemeinsamen Arbeiten bei der Entwicklung von neuen Technologien und Innovationen in den Bereichen Energieversorgung der Bevölkerung auf der Basis erneuerbarer Energiequellen, insbesondere in abgelegenen ländlichen Räumen, unter Einbeziehung von innovativen Methoden und Technologien.


Das erste Treffen in Strausberg: (Bild links) Prof. Dr. G. Nurmaganbetova, Prof. Dr. E. Klose, Akademiemitglied Prof. Dr. G. Tatkeyeva, Dipl.-Ing. L. Amsel (von links nach rechts); (Bild rechts) Dr. T. Karasyova (rechts).
Prof. Dr. Edgar Klose informierte die Vertreter der Universität KATRU über die unterschiedlichen Felder der Tätigkeit des Märkischen Instituts für Technologie- und Innovationsförderung, sowie über die abgeschlossenen und die laufenden nationalen und internationalen Projekte (www.miti-ev/projekte). Es wurde betont, dass die besondere Aufmerksamkeit der Wissenschaftler und Ingenieure von MITI, seiner Mitglieder und Partner den Aufgaben und Herausforderungen des ländlichen Raumes gewidmet sind. Insbesondere die Fragen der Entwicklung und Einführung neuer Technologien in Bereichen der Energieversorgung, inklusive solcher erneuerbarer Energie-Quellen wie Windenergie wurden diskutiert. Aspekte der Einführung von Methoden der nachhaltigen Landwirtschaft in die volkswirtschaftliche Nutzung im Einklang mit den drei grundlegenden Komponenten einer „Nachhaltigen Entwicklung“ – Ökologie, Ökonomie und soziale Gerechtigkeit – waren von besonderem Interesse. Die rechtzeitige Einbeziehung von Schülern und Gymnasiasten in die außer-schulische Ausbildung sowie von Studenten der Universitäten und Hochschulen in den gegenseitigen Austausch waren von Interesse.

Prof. Dr. Edgar Klose informierte die Vertreter der Universität KATRU über die wichtigsten Felder der Tätigkeit des MITI Institutes.
Herr Lutz Amsel fand mit den Berichten über die Erfolge bei der Behandlung von Leiden bei Menschen und Tieren mit nicht pharmazeutisch basierten Therapien be-sondere Beachtung bei den Gästen.
Prof. Dr. G. Tatkeyeva und Prof. Dr. G. Nurmaganbetova berichteten über die Tätig-keitsfelder ihrer Universität KATRU «Saken Seifullin Kazakh Agro Technical Re-search University», Astana, über ihre internationalen Kooperationen sowie über die Erfordernisse, die Ziele und Aufgaben der in KATRU laufenden Projekte besonders auf die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung der Republik Kasachstan auszu-richten.
Die Kasachische Agrotechnische Forschungsuniversität zählt mit über 12.000 Vollzeitstudierenden und Postgraduiertenforschern zu den drei besten Universitäten Kasachstans (https://kazatu.edu.kz/en/pages/universitet/o-nas/o-nas_20230609024314). Diese große staatliche Universität ist für ihre technologischen Innovationen und ihre wissenschaftliche Forschung bekannt. Die KATRU trägt den Namen von Saken Seifullin, der ein berühmter kasachischer nationaler Dichter, Schriftsteller und einer der einflussreichsten kasachischen Denker des 20. Jahrhunderts war. Er gilt als Vater der modernen kasachischen Literatur und gründete Anfang des 20. Jahrhun-derts den Verband kasachischer Schriftsteller. Ihre Vision: „Eine führende Forschungs-Universität, die eine zugängliche Ausbildung bietet, die höchste akademische Standards, Forschung zur Generierung von Spitzenwissen und Verantwortung für das soziale, kulturelle und ökologische Umfeld vereint“.
Desweiterem wurden innovative Systeme von MITI-Partnern präsentiert, die bei den kasachischen Professoren ein reges Interesse fanden, z.B. im Gesundheitsbereich AgilCare Pro und WeWhoThom, womit sich der 2. Vorstandsvorsitzende, Dipl.- Ing. Lutz Amsel unmittelbar beschäftigt: Beide Besucherinnen überzeugten sich von der Wirkung dieser nebenwirkungsfreien additiven Medizin-Technologien und planen, die Informationen darüber in der kasachischen Bevölkerung zu verbreiten.

Dipl.-Ing. L. Amsel (links), erklärt die Wirkung der nebenwirkungsfreien additiven Medizin-Technologien.
Im Rahmen dieses Treffens wurden weitere Details zur erfolgreichen internationalen Kooperation konkretisiert, die in einem Memorandum über Zusammenarbeit ausführlich dargestellt sind: Die Kooperationsvereinbarung wurde im Laufe der internationalen Kooperation mit KATRU entwickelt, beginnend mit dem ersten MITI-Besuch von zwei kasachischen Professoren – dem Dekan der Fakultät für Energie der Universität, Prof. Dr. Sultanbek Issenov, und dem leitenden Mitarbeiter des Lehrstuhls für Agrartechnik und Technologie der KATRU, Prof. Dr. Ruslan Iskakov – in Zeitraum vom 20.05.2023 bis zum 26.05.2023. (https://www.miti-ev.de/kasachische-partner-aus-der-ncjsc-s-seifullin-kazakh-agrotechnical-university-besuchen-das-maerkische-institut-fuer-technologie-und-innovationsfoerderung-strausberg/). Bei diesem Besuch wurde beschlossen, das Memorandum während eines 2. Besuches von kasachischen Wissenschaftlern, nunmehr im Zeitraum vom 15.09.25 bis zum 19.09.25 zu unter-zeichnen: MITI hatte dabei erklärt, die in KATRU laufenden Projekte nach Kräften zu unterstützen. Dafür war ein Besuch bei den MITI-Partner iwltec GmbH und BI-WI2 e.V. geplant und wurde am Nachmittag, dem 16.09.25, verwirklicht.
Teil 2: Besuch von BI-WI 2 e.V. „Bildungs-, Wissenschafts-, Wirtschafts-zusammenarbeit“ und iwltec GmbH (Vorstellung innovativer Anlagen im Bereich erneuerbarer Energien, insbesondere für abgelegene Regionen)
Die „iwltec – Privates Institut für Wissenslogistik und Technologie GmbH“ integriert alternative Energiequellen in dezentrale Energieanlagen für Unternehmen und private Haushalte. Ziel ist es, unter Einbindung digitaler Systeme die Energiekosten angesichts steigender Energiepreise zu senken und gleichzeitig schädliche Emissionen zu reduzieren ( https://www.iwltec.com/ ).
Der „BI-WI² e.V. – Bildungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftskooperation“ vermittelt praktische Erfahrungen mit den o. g. innovativen Energieanlagen im Bildungsbereich – insbesondere für Jugendliche in den Ländern der Östlichen Partnerschaft der EU ( http://www.bi-wi2.eu/ ). Ziel dieses Besuches war es, ein integriertes Energiemanagement zur rationellen Energieversorgung in Wirtschaft, Verwaltung und im privaten Sektor in vivo kennen zu lernen. Während dieses Besuches präsentierte der Geschäftsführer des Unternehmens, Herr Bernhard Szech, die Arbeitsweise seines „privaten Kraftwerkes“, welches digital gesteuert ist.

Geschäftsführer Benrhard Szech (links) erklärt das Arbeitsprinzip seiner Anlage: Prof. Dr. Edgar Klose, Prof. Dr. G. Nurmaganbetova und Akademiemitglied Prof. Dr. G. Tatkeyeva (von rechts nach links) hören aufmerksam zu.
Herr Bernhard Szech demonstrierte und erklärte die Vorteile seiner Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energiequellen. „Dieses Thema ist von Bedeutung für Kasachstan, insbesondere in abgelegenen ländlichen Räumen“, so die kasachischen Wissenschaftlerinnen – „insbesondere für diese Regionen sollten die neuen Technologien und Innovationen auch in Kasachstan entwickelt und angepasst werden!“.



Präsentation der digitalen Steuerung des „Kraftwerkes“ – auch per Internet.
Nach der Präsentation der Anlage durch Herrn Bernhard Szech berichteten die kasachischen Gäste über die Tätigkeitsfelder ihrer Universität «Saken Seifullin Kazakh Agro Technical Research University», Astana, über deren internationale Kooperationen sowie über die Aktualität, insbesondere die Ziele und Aufgaben der in der KATRU laufenden Projekte auf die Bedürfnisse der Bevölkerung in abgelegenen Gebieten auszurichten.

Präsentation des in Brandenburg sehr bekannten Tierheimes, welches vollständig von dem in diesem Anwesen errichteten Kraftwerkes versorgt wird.
Folgende Themengebiete wurden diskutiert: (1) Forschungsergebnisse des in der Universität KATRU laufenden Projektes „Entwicklung von Systemen des indirekten Wärmeschutzes für Asynchrongeneratoren von Windkraftanlagen“;(2) Systeme des indirekten Wärmeschutzes für Asynchrongeneratoren und deren Anpassung an die Betriebsbedingungen; (3) Empfehlungen für praktische Anwendungen sowie (4) Anmerkungen und Vorschläge zur Verbesserung der Präsentation der Forschungsergebnisse.
Prof. Dr. Edgar O. Klose betonte die Bedeutung der geleisteten Arbeit für beide Einrichtungen und unterstrich deren Aktualität und Relevanz sowohl für Kasachstan als auch für Deutschland. Er hob die Notwendigkeit einer detaillierteren Darstellung des methodischen Teils der Forschung sowie einer Präzisierung des praktischen Teils hervor. Dipl.-Ing. Bernhard Szech unterstrich die Notwendigkeit des Einsatzes eines Hard- und Software-Komplexes. Es wurden Intensive Gespräche über Möglichkeiten einer zukünftigen Kooperation geführt.
Anschließend führte der Gastgeber die Besucher durch das Gelände, in dem sich u.a. ein großes und nicht nur im Bundesland Brandenburg bekanntes Tierheim, geführt von Frau Szech, befindet und die Gäste betrachteten zahlreiche Tiere – Hunde, Katzen, Pferde, verschiedene Vogelarten, Waschbären usw. – oft mit traurigen Schicksalen in deren Vergangenheit. Diese Tiere haben hier nun endlich ein echtes und tiergerechtes Heim gefunden. Das Tierheim wird auch von dem firmeneigenen Kraftwerk vollständig mit Wärme und elektrischem Strom versorgt: Effizient und ökologisch!