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(Veranstaltungsort: Tiflis, Georgien)

Organisiert durch den Organisator des Projektes, BI-WI2 e.V. – Bildung-, Wissenschaft- und Wirtschaftskooperation e.V., und finanziert durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland fand eine fünftägige Veranstaltung vom 13. bis 18. Juni 2022 in Georgien (Tiflis) mit dem Ziel statt, den „Kapazitätsaufbau Bildung in Klimaschutz und Umwelt im Jugendbereich“ in Georgien zu unterstützen sowie eine im Jahre 2019 begonnene Zusammenarbeit zu vertiefen. Im Hinblick auf die Ausbildungsaktivitäten, insbesondere bei Studenten und Nachwuchswissenschaftlern (wissenschaftliche Institute, Hochschulen und Universitäten) war es für das MITI bedeutungsvoll, neue Informationen zu erhalten sowie neue Kontakte anzuknüpfen. Deswegen nahm u. a. der 1. Vorsitzenden des MITI-Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, an dieser Veranstaltung teil.

Seminar „Kapazitätsaufbau Bildung in Klimaschutz und Umwelt im Jugendbereich“ am 15.06.2022

(Ecovision, Union for Sustainable Development: 42a Barnovi str., 0108, Tiflis)

Während des am 15.06.2022 durchgeführten Seminars

haben alle Teilnehmer ihre Organisationen präsentiert und über Ideen und Vorstellungen zur Zusammenarbeit dargestellt. Der Organisator der Veranstaltung – der BI-WI2 e.V., vertreten durch der Vorstandvorsitzender, Herrn Bernhard Szech – informierte über das laufende Projekt „Kapazitätsaufbau Bildung in Klimaschutz und Umwelt im Jugendbereich“ sowie über weitere Schritte der deutsch-georgischen Kooperation. Dr. habil. Jürgen Müller (Dryad Networks GmbH, Eberswalde) stellte Innovationen im Bereich Waldschutzsysteme vor.

Prof. Dr. Edgar Klose sprach in seiner PRÄSENTATION ausführlich über die Tätigkeitsfelder des Institutes sowie zu einigen konkreten Vorschlägen zur internationalen Kooperation mit georgischen Partnern. Innovative Systeme von MITI-Partnern fanden unter den Teilnehmern ein reges Interesse.

Insgesamt haben mehrere Vertreter verschiedener Einrichtungen, Vereine, Verbände und  Universitäten aus beiden Ländern teilgenommen (s. Programm des Seminars).

Seminar am 15.06.2022, durchgeführt beim georgischen Partner ECOVISION, Union for Sustainable Development.

Prof. Dr. Edgar O. Klose hielt einen Vortrag über MITI, seine Aktivitäten und Vorstellungen zur Zusammenarbeit mit georgischen Einrichtungen.

Das aktuelle Video „Die Erde spricht“ über Umweltbelastung unseres Planeten hinterließ tiefe Eindrücke bei den Anwesenden (Bild oben, rechts). Dringende Maßnahmen in verschiedenen Bereichen für den Klimaschutz sind unternehmen, so die Teilnehmer. Das Treffen bot auch Gelegenheit, potentielle Partner kennenzulernen sowie Informationen über weitere Projektideen zu erörtern und Erfahrungen auszutauschen.

Gespräche zwischen Prof. Dr. Edgar O. Klose und Frau Nino Sulkhanishvili, Gründerin von ECOVISION (links) und mit Vertretern des Research-Intellectual Club “Dialogue of Generations” (RICDOG), Kutaisi (rechts).

Am Ende der Veranstaltung wurden über weitere Schritte für die Vertiefung der begonnenen Zusammenarbeit intensiv gesprochen. Es bestehen gute Möglichkeiten, ein großes gemeinsames Projekt in Zukunft zu bearbeiten. Dazu sollten alle Interessierende ihre Vorschläge entwickeln und sehr zeitnah dem Organisator dieser Veranstaltung, dem BI-WI2 e.V., vertreten durch den Vorstandvorsitzenden, Herrn B. Szech, zur Verfügung zu stellen.

Informatives Treffen im Institut für Botanik am 16.06.2022

(Botanikuri Str.1, 0105 Tiflis)

Auf Einladung des Direktors des Institutes für Botanik, Tbilisi, Prof. Dr. Shalva (Nukri) Sikharulidze, haben der 1. Vorsitzender des MITI-Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose,  Dipl.-Ing. Bernhard Szech, und Dipl.-Ing. Anna Schmidt, beide BI-WI2 e.V., Altlandsberg, ein informatives Gespräch über aktuelle Tätigkeitfelder und über verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen deutschen und georgischen Organisationen geführt. Das Institut arbeitet zusammen mit dem Botanischen Garten Tiflis – dem „Zentralen Botanischen Garten der Georgischen Akademie der Wissenschaften“. Er ist der größte Botanische Garten im südlichen Kaukasus und beherbergt heute rund 3.500 Arten und Sorten.

Die wichtigsten Themen waren folgende:

  • Innovative und umweltfreundliche Technologien, Methoden und Praktiken deutscher und georgischer Organisationen und deren Einsatz in verschiedenen Bereichen.
  • Bedeutende Probleme im Bereich Umweltschutz und Klimawandel und deren Bearbeitung
  • Zukunftsperspektiven und Vertiefung der Zusammenarbeit

Der Direktor des Institutes für Botanik, Tbilisi, Prof. Dr. Shalva (Nukri) Sikharulidze, berichtete ausführlich über die einzelnen Abteilungen seines Institutes, inkl. über ein neues Department „Ethnobotanik“ und stellte eine Reihe von Büchern und veröffentlichten Publikationen der Wissenschaftler des Institutes vor (s. Bild unten).

Informatives Gespräch im Institut für Botanik: Prof. Dr. Shalva (Nukri) Sikharulidze,und Dr. Gulnara Badridze, Institut für Botanik, Tiflis (in der Mitte)

Prof. Dr. Shalva (Nukri) Sikharulidze, Direktor des Institutes für Botanik, Tiflis, präsentiert einige wissenschaftliche Bücher des Institutes

Die Vertreter des Institutes für Botanik zeigten ein großes Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit mit den deutschen Partnern – MITI und BI-WI2, insbesondere bei der Entwicklung und Optimierung einer Wertschöpfungs- und Verwertungskette im Sinne der Nachhaltigkeit zur Ernährungssicherheit in den Partnerländern Deutschland und Georgien. Dabei sollte eine besondere Rolle die salztoleranten Pflanzen – als Nahrungsmittel, als Futtermittel, als nachwachsender Rohstoff, als nachwachsender Energieträger, als wesentliches Element für Boden- und Klimaschutz – spielen. Es wurde auch lebhaft das Thema „Phagen“ und ihre Bedeutung diskutiert. Es ist geplant, eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Institut für Botanik und MITI e.V. zu unterzeichnen.

Informatives Treffen in der Georgischen Nationalen Akademie der Wissenschaften

am 17.06.2022

(52. Shota Rustaveli Ave., 0108 Tiflis)

Auf Einladung des Präsidenten der Georgischen Nationalen Akademie der Wissenschaften, Akademiemitglied Prof. Dr. Giorgi Kvesitadze haben der 1. Vorsitzender des MITI-Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose und die weiteren Reiseteilnehmer ein informatives Gespräch über die aktuellen Tätigkeitfelder ihrer Organisationen und über verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen deutschen und georgischen wissenschaftlichen Einrichtungen durchgeführt.

Die Georgische Nationale Akademie der Wissenschaften vereint 63 wissenschaftliche Forschungseinrichtungen in Georgien, die Grundlagenforschung betreiben.

Die Gründung der Akademie erfolgte 1941. Erster Präsident war der Mathematiker und Physiker Nikolos Muschelischwili, den Prof. Dr. Edgar O. Klose persönlich im Jahre 1966 während seines Georgiens Besuches kennengelernt hatte.

Die Akademie gliedert sich in die Abteilungen Mathematik und Physik, Geowissenschaften, Angewandte Mechanik, Maschinenbau und Kontrollprozesse, Chemie und Chemie-technologie, Biologie, Physiologie und experimentelle Medizin, wissenschaftliche Probleme der Landwirtschaft, Sozialwissenschaften sowie Sprach- und Literaturwissenschaft. Zu ihr gehören der Botanische Garten Tiflis und der Botanische Garten Batumi. Die Akademie ist Mitglied der Europäischen Föderation der Nationalen Akademien für Natur- und Geisteswissenschaften. Sie gibt die wissenschaftliche Zeitschrift „Bulletin of the Georgian Academy of Sciences“ heraus.

Begrüßung des Gastes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, MITI e.V. Strausberg, durch Akademiemitglied Prof. Dr. Giorgi Kvesitadze, den Präsidenten der Georgischen Nationalen Akademie der Wissenschaften, Tiflis.

Teilnehmer des informativen Gespräches (von links nach rechts): Akademiemitglied Prof. Dr. Tamas Shilakadue, Prof. Dr. Ramaz Gakhokidze, Dr. Zina Jorbenadze, Georgische Nationale Akademie der Wissenschaften, Tiflis, Dipl.- Ing. Anna Schmidt und Dipl.-Ing. Bernhard Szech, BI-WI2 e.V., Altlandsberg, Akademiemitglied Prof. Dr. Giorgi Kvesitadze, Präsident der Georgischen Nationalen Akademie der Wissenschaften, Tiflis, Prof. Dr. Edgar O. Klose, MITI e.V. Strausberg.

Der Gedankenaustausch begann mit einem informationsreichen Video der georgischen Seite, in welchem die Geschichte der Akademie, die Tätigkeitsfelder und ihre Bedeutung für Georgien präsentiert wurde. Die Akademie koordiniert die Forschung in Georgien und pflegt Verbindungen mit dem Ausland. Akademiemitglied Prof. Dr. Giorgi Kvesitadze, der hervorragend die deutsche Sprache beherrscht, berichtete über erfolgreiche internationale Kooperationen mit verschiedenen Ländern, inkl. Deutschland (besonders mit dem Max-Plank- Institut für Biochemie, München), und stellte bedeutende Bücher und Veröffentlichungen der Akademie vor. Dabei ist insbesondere das Werk „Biochemical Mechanisms of Detoxification in Higher Plants“ von großer Bedeutung. Während des Treffens wurden über mehrere Themen und Probleme diskutiert sowie über einige konkrete Anwendungen vorhandener deutscher und georgischer innovativer und umweltfreundlicher Technologien, Methoden und Praktiken bei der Bekämpfung der Hungersnöte in der Welt. Es ist anzustreben, das Aralsee-Gebiet und verschiedene Wüsten in Afrika (z. B. die Nil-Aue) in „blühende Oasen“ zu verwandeln, so der Präsident, und wir haben alle erforderlichen Erkenntnisse dafür!

Teilnehmer des informativen Gespräches unter dem Porträt des ersten Präsidenten der georgischen Akademie der Wissenschaften, des Mathematikers und Physikers Nikolos Muschelischwili (von links nach rechts): Akademiemitglied Prof. Dr. Tamas Shilakadue, Akademiemitglied Prof. Dr. Giorgi Kvesitadze, Prof. Dr. Edgar O. Klose, Dr. Zina Jorbenadze, Prof. Dr. Ramaz Gakhokidze, Dipl.- Ing. Bernhard Szech.

Am Ende der Veranstaltung haben die Teilnehmer über Zukunftsperspektiven und eine mögliche Vertiefung der Zusammenarbeit im Rahmen verschiedener internationaler Fonds diskutiert.