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(Tagungsort: Dorfsaal in Santoczno (Gemeinde Kłodawa))

Auf Einladung des MITI-Mitgliedes, des polnischen Partners, Herrn Przemysław Nisiewicz, nahm der 1. Vorsitzende des MITI-Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, an der deutsch-polnischen Seniorenkonferenz “Natur ohne Grenzen” in Santoczno, Gemeinde Klodawa, am 22.03.2023 im Rahmen der Stiftung Pro Synergia in Gorzów Wielkopolski teil.

Es wurden mehrere Vorträge zu nachhaltiger Entwicklung, zum Umweltschutz und zur Natur des Gebietes gehalten. Ein bedeutendes Projekt “Wald von Gorzów“ wurde von Herrn Tomasz Kalembkiewicz, einem Vertreter der Landesforsten (Nadlesnictwo Klodawa) präsentiert, der auch den Landschaftspark Gorzów – den natürlichen Reichtum des nördlichen Lebuser Landes – sowie Naturlehrpfade in der Euroregion Pro Europa Viadrina mit einschloss.

Der Vortrag von Prof. Dr. Edgar Klose „Nachhaltige Entwicklung und Naturschutz“

provozierte eine Vielzahl von Nachfragen, wie z.B. die Quantitität der zurzeit vorhandenen Biomasse auf der Erde, getrennt nach Prokaryoten und Eukaryoten, oder auch das quantitative Absorptionsvermögen einer mittelgroßen Eiche für CO2 oder die Beeinflüßung der Umgebung eines Biotops auf dessen Biodiversität.

Es fand ein reger Gedankenaustausch zwischen Prof. Dr. Edgar O. Klose und Herrn Tomasz Kalembkiewicz statt. Die Gesamtfläche des Forstamtes beträgt ca. 17.903 ha, davon 17.363 ha Waldfläche (https://klodawa.szczecin.lasy.gov.pl/lasy-nadlesnictwa#.ZB1_KXbMLIU): Das sind Gebiete, die während der letzten nordpolnischen Eiszeit entstanden sind. Es wurde über die ökologische Nutzung der Wälder als eine der Formen des Naturschutzes gesprochen, die darin besteht, Fragmente von Ökosystemen zu sichern, die für die Erhaltung einzigartiger genetischer Ressourcen und Lebensräume wichtig sind, sowie den allgemeinen Zustand der Forstwirtschaft in Deutschland und Polen. Es wurde beschlossen, die Zusammenarbeit in Zukunft zu vertiefen.

Während des Seminars fanden auch Gespräche mit den polnischen MITI-Mitgliedern – Herrn Józef Kruczkowski, dem bisherigen Regionaldirektor für Umweltschutz im Landkreis Gorzów Wielkopolski, und Herrn Przemysław Nisiewicz, dem Vertreter der Fundacja Wspierania Rozwoju Pro Synergia – statt, wobei innovative Ideen für weitere gemeinsamen Projekte diskutiert wurden.

Die Besichtigung von Santoczno und seiner Umgebung – Natura 2000 Landschaftspark – mit einem Besuch des Buchenreservats Zdroisko hinterließen einen tiefen Eindruck bei allen Teilnehmern. Die stattgefundene lebhafte Diskussion über die im deutsch-polnischen Grenzgebiet erforderlichen Naturschutzmaßnahmen regte zum Nachdenken an.