(Veranstaltungsort: Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern, Infanteriestr. 1, 80797, München)
Am 11.07.2023 veranstaltete das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) anlässlich der Bewilligung von EIP-Antragen zur Maßnahme A einen Workshop mit dem Ziel, Gelegenheit und Raum für ein gegenseitiges Kennenlernen der Operationellen Gruppen (OG) und deren EIP-Vorhaben zu geben sowie wichtige Informationen zu vermitteln, die eine erfolgreiche Abwicklung der Maßnahme A unterstützen und die Kriterien zur Antragstellung der Maßnahme B zu erklären.
Die Vertreter der OG „Gesellschaft zur Steigerung der Wertschöpfung im Pflanzenbau durch Einsatz neuartiger bioorganischer Feststoffdünger“ (BIOORG) – Prof. Dr. Edgar O. Klose, verantwortlicher Ansprechpartner, und Dr. Tatyana Karasyova, verantwortliche Projektkoordinatorin, – nahmen daran teil. Die wichtigsten Informationen finden Sie hier:
Gemäß der
des Workshops informierten Dr. Anne Gueydon, StMELF München, Referat G2 Ressortforschung und Innovationen, und Frau Helene Faltenmeier-Huber, Innovationsdienstleiterin, EIP Netzwerk Bayern, Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (FüAk), über dieses „besondere Programm für Innovation und Vernetzung“: Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-Agri) in Bayern = „Innovation durch Zusammenarbeit“ (https://www.stmelf.bayern.de /foerderung/eip-agri/index.html) und derer Umsetzung. Alle Teilnehmenden wurden zur Offenheit und Vertraulichkeit unter dem Motto „Wir sind Pioniere!“ aufgerufen!Frau Agnes Stiglmaier, LEADER-Koordinatorin, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen a.d. Ilm, erklärte die Bedeutung und Aktualität der laufenden Programme für die nachhaltige Entwicklung des Bundeslandes Bayern. Insbesondere charakterisierte sie das LEADER-Programm mit wichtigen Kriterien für ein einzureichendes LEADER-Projekt und betonte die zentrale Rolle der lokalen Aktionsgruppen bei der Erarbeitung und Umsetzung der Entwicklungsstrategie in ihrer Region.
Begrüßung und Informationen von Dr. Anne Gueydon (links) und Frau Helene Faltenmeier-Huber (rechts).
Danach wurden Kennenlernrunden durchgeführt, damit die OGn ihre Projektideen an „Runden Tischen“ in kleinen Gruppen bis zu vier Personen vorstellen und auf die Frage „Was macht EIP für mich so reizvoll?“ antworten konnten. Es wurde festgestellt, dass Vernetzung (Netzbildung und Netzwerkerweiterung), Austausch innovativer Ideen, enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis, das Auffinden von so genannten „Berührungspunkten“ zwischen verschiedenen OG für die weitere Zusammenarbeit eine große Rolle spielen und für die Mitglieder der OGn deswegen „so reizvoll“ sind.
Prof. Dr. Edgar O. Klose und Dr. Tatyana Karasyova informierten die Teilnehmenden über die Projektidee der OG BIOORG mit dem Titel „Entwicklung und Einsatz eines bioorganischen Feststoffdüngers für einen gesicherten Aufwuchs sowie zur Steigerung der Wertschöpfung ortsüblicher Feldfrüchte“, derer Zielsetzung, Hauptaktivitäten und die zu erwartenden praktischen Ergebnisse (siehe auch Inhalt der Projektidee).
In ihrer
„EIP-Agri: Blick nach vorne“ sprach Dr. Anne Guyedon über Schwerpunktthemen der bewilligten EIP-Projekte. Dabei erreichen „Bodenfrucht-barkeit/Humusaufbau“ und „Futtermittel-Insekten” 30% bzw. 26% Anteile aller Projekte. Sie machte weiterhin Ausführungen hinsichtlich der Umsetzungskonzepte nach Ablauf Maßnahme A in die Maßnahme B (Konzept für die Umsetzung der Idee aus Maßnahme A in ein längerfristiges Innovationsprojekt – Maßnahme B), sprach über AKIS (Agriculture Knowledge and Innovation System), über die Rolle von EIP-Agri in AKIS, über Öffentlichkeitsarbeit inkl. Publikationspflicht und die erforderliche Herstellung einer Erläuterungstafel zum Projekt, aufzustellen am Sitz der OG. Von besonderem Interesse waren auch ihre Ausführungen zu verschiedenen geplanten Veranstaltungen, wie z.B. EIP-Workshops, „ForschungsLandBayern ––Tag der Forschung“, InnoTour Bayern, über Angebote der Deutschen Vernetzungsstelle „Ländliche Räume (DVS)“ und „EU-Service Point“. Sie informierte weiterhin über die Existenz von EIP-Datenbanken mit Informationen zu jedem einzelnen EIP-Projekt, über die Bedeutung der Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis, Verpflichtungen und Selbstbewertung jeder OG. „EIP-Agri ist ein Bindeglied zwischen Europäischen Politiken“, so Dr. Anne Guyedon.
Die Vertreter der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (FüAk, Bewilligungsstelle: Frau Aloisia Ebner, Sachgebietsleiterin in der Abteilung F 4 “Investive und sonstige Förderprogramme”) sowie des Ministeriums StMELF (Abrechnungs- und Zahlstelle, Referat P3) berichteten über die Finanzierung der Maßnahmen A und B sowie über Vorschriften und Regeln bei der Bewilligung und Abrechnung. Dabei wurden die Teilnehmer zum wichtigsten Thema „Abrechnung“ informiert und folgende Fragen erläutert: Wann muss der Zahlungsantrag eingereichet werden? Welche Unterlagen sollten dem Zahlungsantrag beigefügt werden? Was sollte dokumentiert werden? Es wurde ausführlich über Zuschussart, zeitlichen Ablauf, Personalkosten, Ausgaben für projektbezogene Beratungsleistungen, Umsetzungskonzept und Sachbericht, Zahlungsantrag, Prüfungsorgane und Kontrollen gesprochen. Dabei wurde an konkreten Beispielen verständlich erläutert, wie z.B. Fördermittel gewährt werden oder erforderliche Stundenaufzeichnungen und Reisekostenabrechnung geführt werden müssen. Es wurden die wesentlichen Termine für die Abrechnung der Maßnahme A und für die neue Antragstellung für Maßnahme B mitgeteilt sowie die Aspekte angesprochen, die unbedingt berücksichtigt werden müssen.Während der Veranstaltung knüpften Prof. Dr. Edgar O. Klose und Dr Tatyana Karasyova zahlreiche Kontakte an und fuhrten intensive Gespräche mit den Vertretern des Bayerischen Ministeriums und mit anderen OG, damit Informationen aus „ersten Hand“ an die Mitglieder der OG BIOORG weitergeleitet werden können.
Gespräche Prof. Dr. Edgar O. Klose mit Frau Agnes Stiglmaier (links)und mit Frau Helene Faltenmeier-Huber (rechts).
Während dieser Gespräche wurden neue Erkenntnisse über die Abwicklung der Maßnahme A im Rahmen des EIP-Agri-Programmes sowie über verschiedene Möglichkeiten bei der Finanzierung von innovativen Projekten erhalten, die auch für die Mitglieder der OG BIOORG von erheblicher Bedeutung sein werden.
Abschlussfoto des EIP-Workshops am 11.07.2023 in München.