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„Sensibilisierung deutscher und polnischer Gymnasiasten für die Klimaproblematik / Uwrażliwienie niemieckich i polskich licealistów na problem klimatyczny“

Eröffnungsseminar

(Schulkomplex „Maria Skłodowskaja-Curie“ in Kostrzyn an der Oder, Polen,

ul. Komisji Edukacji Narodowej 2, 66-470 Kostrzyn nad Odrą, Polen)

 Am 17. 05. 2022 fand die Eröffnungsveranstaltung des von MITI organisierten und verantwortlich geleiteten Projektes

„Sensibilisierung deutscher und polnischer Gymnasiasten für die Klimaproblematik /

Uwrażliwienie niemieckich i polskich licealistów na problem klimatyczny“

statt. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Klein-Projekte-Fonds des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen 2014 – 2020.

Die Ziele dieses Projekt sowie die Kooperationspartner sind den Informationen „Inhalt“, „Teilnehmer“ und „Flyer“ zu entnehmen , zu finden unter  (http://www.miti-ev.de/sensibilisierung_projekt/).

Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier:

Der Leiter des Projektes Prof. Dr. Edgar O. Klose, 1. Vorsitzender des Vorstandes MITI e.V., eröffnete das Seminar und betonte die Aktualität und die Bedeutung des Projektes für das Fördergebiet und die Deutsch-Polnische Zusammenarbeit:

1. Das Projekt steht im Einklang mit den Inhalten der Sustainable Development Goals der UN (sozial, ökologisch, ökonomisch). 2. Es wird das Verständnis bei der jungen Generation geweckt, dass die Klimaproblematik keine nationale, sondern eine grenzübergreifende Herausforderung ist, die man ab sofort und in der Zukunft nur gemeinsam bewältigen kann. Dazu wurde ein kurzes Video zum tieferen Verständnis der Problematik gezeigt)

3. Auf diese Weise wird dieses Vorhaben zu einem „Leuchtturm-Projekt“, das für viele Grenzregionen in Europa als Vorbild dienen kann.

Es folgten die Begrüßungen durch Dr. Andrzej Kunt, Bürgermeister der Stadt Kostrzyn (Oder), durch Herrn Józef Kruczkowski, Regionaldirektor für Umweltschutz im Landkreis Gorzów Wielkopolski, durch Herrn Leszek Naumowicz, Direktor des Schulkomplexes „Maria Skłodowskaja-Curie“ in Kostrzyn (Oder), Polen, sowie durch den Studiendirektor Olaf Hofschulz, Schulleiter des Einstein-Gymnasiums Neuenhagen (EGN), Deutschland. Alle  Redner unterstrichen die besondere Bedeutung des im März 2022 offiziell  begonnen Projektes. Für die sprachliche Verständigung sorgte dankenswerter Weise die Deutschlehrerin am Schulkomplex Kostrzyn (Oder), Frau Malgorzata Baczkowska.

Die Vorträge entsprechend des Programmes können hier heruntergeladen werden:

Die Darstellung des in der BRD weit verbreiteten Programmes „Jugend forscht“, seine Bedeutung und Möglichkeiten für die Schüler, vorgetragen durch Dr. Hendrik Stiemer, Chemielehrer des EGN und Chef des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht – Brandenburg Ost“, stieß auf großes Interesse bei den polnischen Konferenzteilnehmern.

Zur Erinnerung an diese Eröffnungsveranstaltung und als ein Symbol für den Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Gymnasien im MINT-Bereich wurde im Hof des Schulkomplexes eine Eiche gepflanzt. Dieser symbolische Akt wurde mit großer Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen. Der Leiter des EGN teilte mit, dass auch bei der ersten Veranstaltung in Neuenhagen in der letzten Juniwoche eine Eiche als symbolischer Akt gepflanzt werden wird.

Eröffnung des Seminars durch Prof. Dr. Edgar O. Klose
Begrüßung durch Dr. Andrzej Kunt, Bürgermeister der Stadt Kostrzyn (Oder)

         .                                                

Vortrag von Leszek Naumowicz, Direktor des Schulkomplexes in Kostrzyn (Oder ) (links Frau Malgorzata Baczkowska)
Vortrag von Dr. Stiemer, Chemielehrer des EGN und Chef des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“

                                                                                             

Studiendirektor Olaf Hofschulz, Schulleiter des Einstein-Gymnasiums Neuenhagen (EGN), Deutschland, Prof. Dr. Edgar Klose, Projektleiter und 1. Vorsitzender des Vorstandes MITI e.V., Toralf Schiwietz, Geschäftsführer, Euroregion PRO EUROPA VIADRINA Mittlere Oder e.V., Józef Kruczkowski, Regionaldirektor für Umweltschutz in Gorzów Wielkopolski, Dr. Andrzej Kunt, Bürgermeister der Stadt Kostrzyn (Oder), Leszek Naumowicz, Direktor des Schulkomplexes namens Maria Skłodowskaja-Curie in Kostrzyn an der Oder, Polen (von links nach rechts).
Auspflanzen einer Eiche durch die Direktoren Naumowicz (links) und Hofschulz (rechts)
Gemeinsames Bild aller Teilnehmer (ausgepflanzte Eiche im Vordergrund)

Während der Veranstaltung wurden viele Fragen gestellt, besonders lebhaft wurde über die Möglichkeit diskutiert, ein gemeinsames Projekt zwischen beiden Gymnasien im Rahmen „Jugend forscht“ durchzuführen, sowie über die Chance für die polnischen Gymnasiasten, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. „Wir werden beginnen, solche Wettbewerbe in Polen zu kreieren“, so Prof. Dr. Edgar Klose. „Euroregion PRO EUROPA VIADRINA Mittlere Oder e.V könnte ein gemeinsames Vorhaben unterstützen. Es wird dazu ein Antrag gestellt werden mit einem Ziel, einen Wettbewerb zwischen Gymnasien (wie bei „Jugend forscht“) zu organisieren. Es könnte auch z.B. eine Finanzierung für einen kurzen Aufenthalt einer ganzen polnischen Klasse (oder aller Interessierenden des Schulkomplexes Maria Skłodowskaja-Curie in Kostrzyn an der Oder, Polen) in EGN, Deutschland, für eine Verwirklichung einer interessanten Idee“, so der ebenfalls anwesende Toralf Schiwietz, Geschäftsführer, Euroregion PRO EUROPA VIADRINA Mittlere Oder e.V.

Trainingsseminar

(von 15:00 Uhr bis zum 18:00 Uhr))

Entsprechend des Hauptzieles des Projektes – Vertiefung der Kooperation zwischen den deutschen und polnischen Gymnasien im Bereich Verständnisvermittlung für die Klimaproblematik – soll den Gymnasiasten vordergründig ein anregender Zugang zu den MINT-Fächern eröffnet sowie mittels interessanter naturwissenschaftlich-technischer Experimente ein Interesse für das Wesen der Klimaprpoblematik geweckt werden. Die Arbeiten der beteiligten Schüler erhalten eine Ausrichtung an aktuellen Bedürfnissen der Region zur klimaneutralen regenerativen Landwirtschaft und ein Allein-stellungsmerkmal. Dadurch wird bei den Schülern naturwissenschaftliches Denken und Beobachten geschult und ein erster Kontakt mit konkreter umweltbezogener naturwissenschaftlicher Forschung vermittelt. Auch die gegenseitige sprachliche Verständigung wird verbessert.

Das Besondere an dieser Projektidee besteht in der Tatsache, dass das Ziel – SchülerInnen und deren Umfeld sowie das Lehrpersonal nicht mit Worten allein für die Klimaproblematik zu sensibilisieren, sondern dieses Ziel durch spannende, selbständig durchzuführende Experimente mit innovativen technischen Systemen (u.a. mittels PlantVital®5000; www.plantvital.de ) zu erreichen. Die Nutzung und eigenständige Bedienung dieses Gerätesystems, welches auf Grund seiner innovativen Eigenschaften mit einer Urkunde des Bundespräsidenten a. D. Horst Köhler ausgezeichnet worden war, wird zu folgendem Ergebnis führen:

– Ein tieferes Verständnis der Prozesse der Photosynthese als Grundlage der Primärproduktion organischer Materie.

– Quantitative und qualitative messtechnische Verfolgung des Einflusses anthropogener Maßnahmen im Rahmen des Pflanzenwachstums (Vitalität der Pflanzen).

– Vertiefte Erkenntnisse über die Photosynthese bei der Herausbildung eines ökologischen Pflanzenbaus.

– Nutzung der messtechnischen (objektiven) Verfolgung der Vitalität Chlorophylltragenden Spezies im terrestrischen wie auch im aquatischen Bereich zur Charakterisierung des Zustandes der Umwelt (intelligentes Umweltmonitoring).

– Verständnis für die Rolle der Photosynthese als CO2-Senke im Zusammenhang mit der Klimaproblematik.

Schülerinnen des Schulkomplexes Zespół Szkół im. Marii Skołodwowskiej-Curie w Kostrzynie nad Odra, Polen, machen sich mit dem Messsystem PlantVital 5030 bekannt.

Damit wird Begeisterung geweckt, da positive Erfahrungen, gesammelt aus eigener, erfolgreicher Tätigkeit, schnell weitergetragen wird. Es handelt sich bei diesen Experimenten um leicht verständliche Einblicke in die Photosynthese und deren unmittelbaren Bezug zu einem wesentlichen Teil der Klimaproblematik. Anstelle von undifferenzierter Polemik für den Klimaschutz werden mittels dieses Vorhabens Einblicke in konkrete Vorgänge, die einen – hier positiven – Einfluss – auf die Erderwärmung, d.h. deren Minderung, haben, gewährt. Bei angestrebtem positivem Ergebnis ist das Vorhaben beliebig erweiterbar. 

Am 17.05.2022 wurde in populärwissenschaftlicher Weise an aktuellen Beispielen erläutert, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um den Konditionen der SDG der UN in allen drei Teilbereichen gerecht zu werden und wie sich dabei das Klimaproblem einzuordnen hat. (Besondere Rolle der Pflanzen als Primärproduzenten in der Nahrungskette, Vortrag von Prof. Dr. Edgar Klose am Eröffnungsseminar).

Während der zweiten praktischen Phase (Trainingsseminar) sind die fünf Schülerinnen und eine Lehrerin, Frau Dorota Kaczmarek, aus dem Schulkomplex „Maria Skłodowskaja-Curie“ in Kostrzyn an der Oder, Polen,

in die Funktions- und Arbeitsweise des Mess-Systems PlantVital® 5000 eingewiesen und zum selbständigen Umgang mit dieser Messtechnik angeleitet worden (s. Bild 8). Danach sollen die Probanden in eigenständig durchzuführenden Experimenten eigene Aufgabenstellungen bearbeiten, um zu erfahren, welche Effekte positiv oder negativ auf die Intensität der Photosynthese einwirken und damit auch einen Bezug zur Klimaproblematik erhalten.