(Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Usbekistan, Perleberger Str. 62, 10559 Berlin)
Am 15.11. lud Seine Exzellenz, Herr Botschafter Dilshod Akhatov, in die Usbekische Botschaft in Berlin-Moabit zu einem Kulturfestival „Kulturerbe Usbekistans – Grundlage der neuen Renaissance“, organisiert und durchgeführt zusammen mit der Nationalen Universität der Republik Usbekistan, ein.
Usbekistan hat eine große Ehre, genau in einem Jahr Gastgeberland der 43. Sitzung der UNESCO-Generalkonferenz zu sein. „194 Länder haben sich für Usbekistan als Austragungsort entschieden, darunter auch Deutschland. Dafür sind wir sehr dankbar“, so der Botschafter, S.E. Dilshod Akhatov.
Die Kulturveranstaltung begann mit strahlenden Kinderaugen. Schülerinnen und Schüler der Joan-Miro-Grundschule aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf waren zu Gast. In der usbekischen Hauptstadt Taschkent findet die Kinder-Biennale 2024 statt. Passend dazu hatten die Kinder der Joan-Miro-Grundschule Bilder gemalt, die sich mit Hodscha Nasreddin und seinen Erlebnissen und Ratschlägen befassen. Der weise Spaßvogel Hodscha Nasreddin gilt als Eulenspiegel Zentralasiens. Die Orientalistin, Autorin und Verlegerin Dr. Kathleen Göbel lobte die eingereichten Kunstwerke der Schulkinder und sagte: „Jedes Kind ist ein Künstler“. Der Botschafter wies daraufhin: „Unser Land liegt im Herzen Zentralasiens. Unser Volk ist aufgeklärt und sehr tolerant. Dazu kommt: Wir sind ein junges Volk. 60 Prozent der Bevölkerung sind unter 35 Jahre alt“ (https://www.stimme-der-hauptstadt.berlin/kulturerbe-usbekistans-grundlage-der-neuen-renaissance/).
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch S.E. Herrn Dilshod Akhatov, wurden gemäß des Programmes der Veranstaltung mehrere fachliche Vorträge gehalten inkl. von den usbekischen MITI-Kooperationspartner der Nationalen Universität Usbekistan – Prof. Dr. Raima Shirinova, Vizerektorin für Internationale Beziehungen der Universität, und Dr. Akbar Bababekov, Leiter der Abteilung für Anthropologie und Ethnologie, die am 13.11.2024 das Märkische Institut für Technologie- und Innovationsförderung in Strausberg besucht hatten (siehe MITI-Web. Seite Usbekische Partner aus der Nationalen Universität Usbekistans (NUUz) besuchen das Märkische Institut für Technologie- und Innovationsförderung, Strausberg). Weiterhin wurde über die deutsch-usbekische Kooperation, die erforderliche Förderung des immateriellen Kulturerbes der Republik Usbekistan, welches in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, sowie über die Bedeutung des Tourismus für das Land intensiv gesprochen.
Die Gäste konnten in der Botschaft eine Handwerkerausstellung begutachten und sich an usbekischer Musik und usbekischen Tanzen erfreuen. Auf Grund kultureller und traditioneller Unterschiede zwischen europäischen und zentralasiatischen Ländern beobachteten viele geladene Gäste die Vorführung mit großem Interesse: Da die dargebotene Musik so einladend klang, tanzten viele Gäste mit!
Festrede des Botschafters, S-E. Herrn Dilshod Akhatov
Vorträge von Prof. Dr. Bababekov (links) und Prof. Dr. Shirinova (rechts).
Darbietung einiger musikalischer Kompositionen sowie nationaler usbekischer Tänze (das Publikum machte mit!).
Anschließend wurde die Möglichkeit geboten, während des „get together“ neue Kontakte anzuknüpfen sowie bestehende Kooperationen zu vertiefen. Diese Gelegenheit wurde von Prof. Dr. Edgar O. Klose und Frau Dr. Tatyana Karasyova, der Projektmanagerin und Referentin MOE-Länder und GUS, effektiv genutzt: So sprachen die MITI-Vertreter mit S.E. Herrn Dilshod Akhatov und dem 2. Sekretär der Botschaft, Herrn Scherzod Khasanov, über eine Möglichkeit der weiteren Vertiefung der Kooperation institutionalisierter und nachhaltiger länderübergreifender Partnerschaften, deren Etablierung und Erweiterung im Rahmen eines BMBF vorgesehen ist: Am 18.01.2024 beantragte MITI zusammen mit deutschen und usbekischen Organisationen, darunter der Nationalen Staatlichen Universität in Taschkent, NUUz, ein Projekt „Aufbau und Betrieb von Inkubatorzentren für «Start-up» Firmen unter Bezug auf die SDG der UN“ (Projektakronym: InkuSTART). Darüber wurde mit den MITI-Kooperationspartnern aus der NUUz – Prof. Dr. Shirinova und Prof. Dr. Bababekov – intensiv gesprochen.
Begrüßung und Gespräche mit S.E. Herrn Dilshod Akhatov (Bild links) und mit MITI-Kooperationspartnern aus NUUz (Bild rechts).