(Veranstaltungsort: Alter Markt 1 | 14467 Potsdam)
Auf Einladung des Mitgliedes des Landtages Brandenburg, Frau Katrin Lange, fand ein Treffen am 17.06.2025 zur Vertiefung der wissenschaftlich – technischen Kooperation mit dem Forschungsinstitut MITI (www.miti-ev.de) statt. Daran nahmen folgende Personen teil: (1) von der MITI-Seite – der 1. Vorsitzende des Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, und die Referentin MOE und GUS, Dr. Tatyana Karasyova; (2) von der Seite des Landtages Brandenburg – Frau Katrin Lange, Mitglied des Landtages (https://de.wikipedia.org/wiki/Katrin_Lange_(Politikerin)), und Frau Josephine Dickmann, ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin. Ziel der Veranstaltung war die Bekanntmachung mit den Tätigkeitsfeldern des Forschungsinstitutes MITI, Strausberg, Klärung der Bedürfnisse des Bundeslandes Brandenburg in relevanten Bereichen und die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Politikern und Wissenschaftlern, insbesondere auf den Gebieten von Forschung, Lehre in den Bereichen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung in ländlichen Räumen.

Im Vorfeld dieses Treffens wurden einige wichtige Informationen mit Themen, welche für die Wirtschaft des Bundeslandes Brandenburg von großer Bedeutung sein könnten, von MITI-Seite den Gesprächspartnern zur Verfügung gestellt:
1. Innovative Methode für das Recycling ausgedienter Photovoltaik-Paneele und von Glasbruch jeder Art;
2. Recycling von Carbon haltigen Produkten am Beispiel Gummi-Reifen und Plastik-Abfall.
Die beiden innovativen Methoden sind Welt-Neuheiten. In Brandenburg könnten diese Innovationen umgesetzt werden und entsprechende Industrieanlagen aufgebaut werden, womit sich Brandenburg als deutsches Bundesland eine Monopolstellung in Europa schaffen könnte.
Während des Treffens informierte Prof. Dr. Edgar O. Klose über das in 2004 gegrün-dete Märkische Institut für Technologie- und Innovationsförderung (MITI e.V.) und berichtete über Innovationen des Forschungsinstitutes sowie seiner Mitglieder – inno-vative Unternehmen, wissenschaftliche Organisationen (national und international), private Personen (in der Regel Emeriti) und Kommunale Einrichtungen, siehe MITI-Webseiten https://www.miti-ev.de/mitglieder/ und https://www.miti-ev.de/kooperations vereinbarungen-memoranden/), inklusive erreichte Ergebnisse aus vielen Bereichen.
Unter Berücksichtigung des Gemeinnützigkeit-Status des MITI e.V. benötigt man Investoren, um die vorgetragenen Ideen in Brandenburg zu verwirklichen. „Es sollten Unternehmen gefunden werden und mit Kapital ausgerüstet werden“, so Prof. Dr. Edgar Klose – „Dabei werden die „Entwickler“ dieser Technologien als „Berater“ teilnehmen!“
Zwei Beispiele von Ergebnissen wissenschaftlicher Arbeiten von Partnern und Mitgliedern des Forschungsinstitutes MITI weisen folgend Vorteile auf:
Zu 1) Bei der herkömmlichen Verarbeitung von PV-Modulen werden Silizium-, Metall- und Polymerschichten in der Regel zu einer feinen Fraktion zermahlen, gefolgt von der Rückgewinnung von Silizium und Metallen durch thermische und chemische Prozesse. Der Prozess findet bei Temperaturen über 400 °C statt. Andere Verfahren basieren auf dem Einsatz von Lasern, Hochspannungsimpulsen, optischer Sortierung und chemischen Lösungsmitteln. Dabei werden enorme Mengen an Schadstoffen freigesetzt. MITI und seine Mitglieder und Partner bieten eine Technologie ohne diese Nachteile an, die hier entwickelt wurde. Die Recyclingeffizienz (Rückgewinnung der Ausgangsstoffe) von PV-Paneelen kann dabei 95-98% des Gewichts erreichen.
Zu 2) Die verwendeten Verfahren für das Recycling von geschredderten Gummireifen in offener Pyrolyse mit nicht vermeidbarer Verbrennung von Teilen des Kohlenstoffs war weder Umwelt schonend noch effektiv. Der Begriff „Black Carbon“ für das graue Endprodukt Carbon vermengt mit Asche ist symptomatisch. Geschlossene zweistufige Thermolyse mit 99,9% Reinheitsgrad der Endprodukte ist Kennzeichen des innovativen Verfahrens, u. a. dadurch, dass keine Verbrennungsprozesse mehr nötig sind, kein Schreddern mehr nötig ist und keine Zusatzstoffe zum Einsatz kommen.
Diese Ideen haben ein großes Interesse bei Frau Lange geweckt: Es wurden viele konkreten Fragen inkl. benötigte Finanzmittel gestellt, beantwortet und diskutiert.