Auf Einladung des Bürgermeisters der Stadt Müncheberg, Herrn Fritz-Georg Streichert, fand ein Treffen in den Räumlichkeiten des Müncheberger Bürgeramtes am 12.02.2025 statt. Daran nahmen folgende Personen teil: (1) von der MITI-Seite – der 1. Vorsitzende des Vorstandes, Prof. Dr. Edgar O. Klose, der Schatzmeister, Herr Frank Rozok, und die Referentin MOE und GUS, Dr. Tatyana Karasyova; (2) von der Seite der Kommune „Müncheberg“ – der Bürgermeister der Stadt Müncheberg, Herr Fritz-Georg Streichert, der ehemalige Beauftragte des kommunalen MITI – Mitgliedes – Stadt Müncheberg – für die Zusammenarbeit mit MITI e.V., Dr. Bertolt Stein, der neue Vertreter der Stadt Müncheberg bei MITI e.V., Herr Bernd-Peter Günther, der Mitarbeiter des Bürgeramtes (Vergabe, Wahlen), Herr Jahn Pascal, sowie die Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Müncheberger Land, Frau Karin Bertheau. Ziel der Veranstaltung war die Vertiefung der am 10.12.2024 begonnenen prognostischen Erwägungen zu Ausbau und Vertiefung der Zusammenarbeit mit einem „Win-Win“-Effekt im Rahmen verschiedener nationaler und internationaler, insbesondere europäischer Programme zwischen der Kommune Müncheberg und dem außeruniversitären Forschungsinstitut MITI (siehe MITI-Website: https://www.miti-ev.de/ beratung-mit-dem-buergermeister-in-spe-der-stadt-muencheberg-herrn-fritz-georg-streichert-besuch-beim-maerkischen-institut-fuer-technologie-und-innovationsfoerderung/).

Diskussionsrunde

Gespräche während des Treffens:Dr. Bertolt Stein, Herr Bürgermeister Fritz-Georg Streichelt und Frau Pfarrerin Karin Bertheau (von links nach rechts)
Eingangs stellte Herr Bürgermeister alle Teilnehmenden vor. Er berichtete über die bevorstehenden Tätigkeitsfelder seiner Kommune, betonte dabei die außerordentliche Bedeutung von Fachkenntnissen bei der Lösung der zahlreich vorhandenen Probleme und unterstrich die Hoffnung, dass „die Kooperation mit dem Märkischen Institut unsere Stadt nach vorne bringen wird“. „Wir müssen auch Wissenschaftler ins Boot bringen!“, – so der Bürgermeister.
Prof. Dr. Edgar O. Klose informierte die Anwesenden über die langjährige Zusammenarbeit von MITI e.V. mit der Stadt Müncheberg: Die Direktorin des ehemaligen Gymnasiums in Müncheberg, Frau Dr. Rita Lange, war sogar eine Gründerin des MITI im Jahre 2004 und Mitglied im Gründungsvorstand. Seitdem wurde die wissenschaftlich-technische Kooperation insbesondere mit ZALF vertieft: Es wurden zahlreiche gemeinsame nationale und internationale Projekte, z.B. mit der Republik Usbekistan, erfolgreich durchgeführt. Die Geschichte der Entstehung des MITI e.V., dessen Grundlage die so genannten „Emeriti“ bilden, und seine Arbeitstätigkeitsfelder beeindruckten die Teilnehmende.
Hauptanliegen der Tätigkeit des Institutes MITI mit seinen einzelnen Fachsektionen (z.B. „Klimaneutraler nachhaltiger Pflanzenbau“; „Antibiotikafreie Tierzucht – insbesondere in der Geflügelzucht“; „Waldökologie“; „Ideologiefreie Energie- und Verkehrswende auf wissenschaftlicher Grundlage“; „MedizinPhysik“; „Sensibilisierung von Schülern und Gymnasiasten für die Klima- und Umweltproblematik“ u.a.m.) ist die „Nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes“. Dabei geht es darum, dafür Sorge zu tragen, dass den Kommunen alle erdenkliche Unterstützung auf wissenschaftlich-technischem Gebiet geboten wird, selbstgesteckte Ziele in diesen Bereichen erfolgreich umzusetzen und vor allem die erforderlichen finanziellen Mittel für diese Umsetzung zu erhalten.
Insbesondere informierte Prof. Dr. Edgar O. Klose über besondere Aktivitäten von MITI e.V. in folgenden Bereichen:
- „Nachhaltige Entwicklung“ mit Vorstellung des Projekt-Zieles „Gesunder Mensch – gesundes Tier – gesunde Umwelt“ im Referenzlandkreis MOL;
- „Innovative Methoden“ mit Präsentation von Messsystemen für eine nachhaltige Landwirtschaft („klimaneutraler, regenerierter Pflanzenbau“, s. MITI Web.-Seite: „Projekte“, https://www.miti-ev.de/2344-2/), Umweltschutz („naturbelassene Sanierung stehender und langsam fließender Gewässer“, s. MITI Web-Seite: „Projekte“, https://www.miti-ev.de/1607-2/) sowie für die alternative Medizin (Sektion Medizin-Physik: AgilCare PRO, WeWhoThom);
- „Berufliche Ausbildung“, beginnend in den Schulen mit Darstellung der von MITI durchgeführten und laufenden Projekten (s. MITI Web.Seite „Projekte“, http://www.miti-ev.de/projekte/);
- Internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit zentralasiatischen Republiken – Usbekistan, Kasachstan, Turkmenistan, Tadschikistan und Kirgisien – sowie mit dem Nachbarland – Polen.
Er schlug vor, das Vorhaben „Gesunder Mensch – Gesundes Tier – Gesunde Umwelt“ in Müncheberg durchzuführen. Vielfach fehlt es aber den Kommunen an Hilfestellung, um ideologiefrei und in parteipolitischer Unabhängigkeit den richtigen Weg für diese „Nachhaltige Entwicklung“ zu finden. Außerdem erfordert eine Umsetzung dieser konkreten Ziele in der Regel finanzielle Mittel, die nur in seltenen Fällen ausreichend zur Verfügung stehen. Der Vorstand von MITI ist aber in Kooperation mit seinen Mit-gliedern und Partnern in der Lage, finanzielle Mittel für die Umsetzung der konkreten Ziele für die Kommune zu akquirieren. Zunächst erläutert MITI derartige Ziele in kostenfreien Seminaren für die örtliche Bevölkerung (lebenslanges Lernen) und weist dann u.a. die Einwohner in innovative Methoden ein, um diese selbständig anwenden zu können (Hilfe zur Selbsthilfe). Des Weiteren hat MITI bislang gute Ergebnisse erzielt bei der Kontaktsuche zu im Bereich der Kommune wohnhaften emeritierten Wissenschaftlern, die liebend gerne mit ihrem Wissen und Können innerhalb einer Gemeinschaft zum Wohle von Menschen, Tieren und der Umwelt aktiv werden möchten.
Aus diesen Gründen wäre es sinnvoll, wenn die Kommune Müncheberg ein derartiges Vorgehen beschließen würde, um damit und dadurch Festlegungen in einem wie auch immer gearteten „Müncheberger Entwicklungskonzept“ (MEK) zeitnah mit konkreten Maßnahmen umzusetzen, unter Einbeziehung der Einwohner (vom Schüler bis zum betagten Rentner, über alle Parteien und Fraktionen hinweg, mit allen konfessionsgebundenen Gruppierungen) der Kommune Müncheberg. Dabei versicherte er seine eigene Unterstützung sowie die der MITI-Mitglieder bei der Durchführung und der Suche nach den Fördermitteln für diese Projekte. „Wir – Emeriti von MITI e.V. – wollen in den Kommunen, die entstandenen Probleme lösen helfen….dabei die Bevölkerung mitnehmen…Wir gehen mit Vorträgen rein…“- so Prof. Dr. Edgar O. Klose – „Solange der Mensch lebt, solange lernt er etwas Neues!“. Das zweite von Prof. Dr. Edgar O. Klose vorgeschlagene Vorhaben ist „Naturbelassene Sanierung stehender und langsam fließender Gewässer“, beginnend mit dem Müncheberger Gewässer-System „Waschbanksee“ (https://www.anglermap.de/ angeln/steckbrief-gewaesser.php?id=waschbanksee-muencheberg). Die Anwesenden wurden über einen großen Erfolg bei der Seensanierung am Beispiel des „Wölsickendorf-Sees“ mit innovativen Technologien und Methoden (kein Ausbaggern!) informiert (siehe die Website von MITI: https://www.miti-ev.de/2746-2/).


Präsentation des Problems „Gewässer-Systems Waschbanksee“ durch den Bürgermeister (Bild links) und weitere Gespräche zwischen dem Bürgermeister und Prof. Dr. Edgar O. Klose (Bild rechts)
„Die beiden angesprochenen Themen sind von großer Bedeutung für Müncheberger, deswegen sollte die Zeit nicht verloren gehen: Wir starten heute und warten nicht auf die Wahlen und die Bildung einer neuen Bundesregierung. Ich habe nur eine achtjährige Periode und möchte viel umsetzen!“, – so der Bürgermeister. Alle Anwesenden, insbesondere Dr. Stein und Herr Günther, unterstützten seine Ideen und schlugen konkrete Aufgaben für beide Seiten vor, und sprachen über die Notwendigkeit der Gründung einer Struktur, eines so genannten Gerüstes, vertiefter Zusammenarbeit. Auch wurde über die Durchführung erforderlicher Seminare gesprochen, die für die „Weiterbildung“ der in Müncheberg ansässigen Bevölkerung hilfreich werden könnten, insbesondere beim Verstehen der Zusammenhänge der Klimaschutzfragen, des Einsatzes innovativer Technologien und Methoden, sowie des Gesundheitswesens. Dabei werden auch die lokalen Interessengruppen, Senioren-Gruppen, Sportvereine, Schülergruppen, konfessionsgebundene Gruppen eine entscheidende Rolle spielen. Die Pfarrerin, Frau Karin Bertheau, betonte das große Interesse der von ihr geführten evangelischen Kirchengemeinde an dem Erhalt der Umwelt und deren Verbesserung in Müncheberg und allgemein auf dem ganzen Planeten Erde. Das vorgeschlagene Thema „Naturbelassene Sanierung stehender und langsam fließender Gewässer“ für die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung wird auch für die Entwicklung ländlicher Räume von großer Bedeutung werden.
Weiterhin wurde beschlossen, Arbeiten, die sich mit der langfristigen Entwicklung der Kommune Müncheberg beschäftigen werden, nicht nur gemeinsam mit den Nachbar-Kommunen (interkommunale Zusammenarbeit) durchzuführen, sondern auch auf die Kooperation mit der polnischen Partnerstadt von Müncheberg Witnica im Powiat Gorzow Wlkp zu erweitern: Darüber wurde die Bürgermeisterin von Witnica, Frau Agnieszka Chudziak, im Voraus in Kenntnis gesetzt. Sie hatte bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in allen Bereichen mitgeteilt.
Am Ende der Veranstaltung wurde festgelegt, (1) die MITI – Vertreter zur nächsten Stadt-Verordneten Versammlung der Stadt Müncheberg einzuladen und (2) ein erstes „Weiterbildungs“-Seminar in absehbare Zeit zu organisieren und durchzuführen. „Um die zahlreichen bevorstehenden Aktivitäten zu erfassen, wäre es sinnvoll, ein Memorandum über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit sowie verschiedene Dienstleistungsarten zu erarbeiten und beidseitig zu unterschreiben“, – so die Anwesenden. MITI wird zeitnah den Entwurf einer Kooperationsvereinbarung entwerfen und übergeben. Der Bürgermeister dankte Prof. Dr. Edgar Klose für die ausführliche Information zu den MITI-Tätigkeitsfeldern mit den angebotenen Projekten für die Zusammenarbeit und informierte allen Teilnehmenden über die Bereitschaft der Stadt Müncheberg mitzuwirken.