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08.02.2024

(Veranstaltungsort: MITI, Garzauer Chaussee 1, 15344 Strausberg)

Um das EIP-Projekt „Entwicklung und Einsatz eines bioorganischen Feststoffdüngers“ geordnet weiterzuführen und den bewilligten Teil, die Maßnahme A (Mai 2023 – Februar 2024), den Vergaben entsprechend erfolgreich abschliessen zu können, wurde am 08.02.2024 ein Arbeitsworkshop in Strausberg (MITI e.V.) durchgeführt. Anwesend waren der verantwortliche Ansprechpartner der OG BIOORG, Prof. Dr. Edgar O. Klose, die verantwortlichen Projektkoordinatorin, Dr. Tatyana Karasyova,  der Vertreter der Forschungs- und Wissenschaftseinrichtung Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, HNEE, Mitglied der OG BIOORG, Prof. Dr. Eckart Kramer (https://www.hnee.de/de/Fachbereiche/Landschaftsnutzung-und-Naturschutz/Team/Professuren/Prof.-Dr.-Eckart-Kramer/Prof.-Dr.-Ing.-Eckart -Kramer-E2485.htm) und die Primärproduzenten der OG BIOORG: Dipl.-Ing. Martin Schulze (Martin Schulze Landwirtschaftsbetrieb, Dolgelin) und Josef Kerner (Josef Kerner Landwirtschaft, Dollnstein).Die wichtigsten Informationen – Inhalte, Zielsetzung, Mitglieder dieser OG BIOORG und Beratungen – sind unter folgenden Web.Seiten zu finden: http://www.miti-ev.de/2344-2/, http://www.miti-ev.de/2346-2/ und https://www.miti-ev.de/2364-2/.

Diskussionen über das Projekt: Prof. Dr. Edgar O. Klose, Martin Schulze, Josef Kerner
und Prof. Dr.Eckart Kramer (von links nach rechts).

Die Maßnahme A endet am 29.02.2024: Es sind mannigfaltige Formalitäten zu erfüllen sowie ein Zahlungsantrag und ein Umsetzungskonzept für Maßnahme B zu erstellen. Die verantwortlichen Projektpartner – Prof. Dr. Edgar Klose und Dr. Tatyana Karasyova – berichteten über den Stand des laufenden EIP-Projktes und präsentierten die erforderlichen Merkblätter und Formulare, die für diesen Workshop vorbereitet waren.

Verantwortliche Projektkoordinatorin erklärte die verschiedenen Unterlagen zum Schlusszahlungsantrag: Martin Schulze, Josef Kerner  Dr. Tatyana Karasyova und Prof. Dr.Eckart Kramer (von links nach rechts).

Mit der Maßnahme B will sich die OG BIOORG einen ersten Einstieg in diese neue Thematik verschaffen und mit Einzelansätzen die prinzipiellen Umsetzungs-möglichkeiten der einzelnen Stufen erproben, d.h. die bereits im Labor qualitativ erreichten kleinteiligen Ergebnisse in Feldversuchen quantitativ verifizieren. Auf den Feldern der beteiligten Landwirtschaftsbetriebe werden innerhalb der Projektlaufzeit an auszuwählenden Marktfrüchten die biologischen Düngevarianten getestet und mit den bisherigen Varianten verglichen. Dazu werden die Voraussetzungen geschaffen, die Wirtschaftsdünger herzustellen in einer Mindestmenge und mit den erforderlichen Parametren, wie sie für die Bodenwerte der zu nutzenden Flurstücke und die auszuwählenden Marktfrüchte erforderlich sind. Der endgültige Antrag für die Maßnahme B soll bis 31.03.2024 eingereicht werden. Vorher wird er von allen OG – Mitglieder bestätigt.Zur quantitativen Ermittlung optimaler Ergebnisse des geplantes Projektes werden laufend die Veränderungen der Bodenparameter (pH-Wert, TS, oTS, Haupt- und Spurennährstoffe usw.) und der Parameter der Rotteansätze ermittelt und beide Messergebnisse auf die auszuwählenden Marktfrüchte auf den Feldern der Primärproduzenten der OG abgestimmt. Die Analytik bei den Rotteansätzen wird folgender Maßen erfolgen: Permanente Temperatur-Messung und Überprüfung der seuchenhygienischen Parameter sowie Kontrolle der Inhaltsstoffe nach DÜMVO (Düngemittelverordnung). Die Ermittlung der Parameter des Ernteergebnisses versteht sich von selbst. „Der OG-Teilnehmer HNE Eberswalde wird die komplette Messtechnik der oben beschriebenen Parameter in mehreren Etappen während der Vegetationsperiode und in den Ruhezeiten organisieren und überwachen“, so Prof. Dr. Eckart Kramer. Infolge der nicht korrekten Einschätzung der Bodenstruktur / des Bodenprofils nach gesetzlicher Vorschriften (in Deutschland mehr als 60 % der Flächen sind falsch eingestuft!) empfiehl er dringend den Einsatz des unikalen Gerätesystems Geophilus (http://ph-bb.com/sensoren/geophilus/), welches in vielen seiner Projekte erfolgreich eingesetzt worden war. Dieses Multisensorsystem basiert auf indirekten, jedoch räumlich hochaufgelösten Sensordaten und beinhaltet drei Sensoren – den Ortssensor (dGPS), den Gammasensor und den elektrischen Widerstands- (ER-) Sensor. Diese werden anhand einer notwendigen Anzahl exakt analysierter Bodenproben kalibriert und in hochaufgelöste Bodentexturkarten übersetzt (siehe dazu auch Web.Seite https://www.miti-ev.de/2379-2/).

Prof. Dr. Eckart Kramer erklärt die Bedeutung der sensorgestützten Bodenkartierung
bei landwirtschaftlichen Projekten.

Weiterhin wurde über die Einsatzmöglichkeiten von bei MITI vorhandenen Technologien für eine klimaneutrale regenerative Landwirtschaft sowie über die Notwendigkeit eines Einsatzes dieser innovativen Technologien, inkl. Messsystem PlantVital 5000 für Pflanzenvitalitätsbestimmung, gesprochen.

Bei der Vorbereitung der Maßnahme B ist es wichtig, (1) die praktischen Erfahrungen von Landwirten, klimatische Unterschiede sowie bevorzugte Marktfrüchte in Bayern und Brandenburg; (2) die benutzte Technik; (3) die gebildeten Reststoffe sowie (4) enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis zu berücksichtigen.