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16.06. – 18.06.2023

(Veranstaltungsorte in Polen: Dlugie / Dobiegnew /Barlinek

Aufenthalt im Hotel Wodnik in Dlugie bei Dobiegnew)

Auf Einladung des MITI-Mitgliedes, des polnischen Partners, Herrn Przemysław Nisiewicz, nahm Dr. Tatyana Karasyova, Projektmanagerin und Referentin MOE-Länder und GUS des MITI – Institutes, am Deutsch-Polnischen historischen, naturkundlichen und sportlichen Workshop im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW) als Programmgestalterin teil.

Dieses dreitägige Projekt sollte – so der Veranstalter – ein großes Interesse für Geschichte und Natur des Ortes – historische Region Neumark – bei den deutschen und polnischen Schülern wecken. Dafür war eine Kanufahrt auf dem Hermsdorfer See (polnisch: Osiek) vorgesehen. Er ist ein See auf der Woldenberger Seenplatte in der polnischen Woiwodschaft Lebus in der historischen Region Neumark. Es handelt sich um einen der größten Seen der Seenplatte dieser Woiwodschaft. Er liegt südwestlich des Nationalparks Drage in der Drager Heide (https://de.wikivoyage.org/wiki/Hermsdorfer See).

Es handelt sich um einen verzweigten postglazialen See mit Buchten und Halbinseln. Der Rinnenee ist sehr lang und schmal. Er wird gerne von Wassersportlern benutzt. Der See ist durch das Mierzęcka Struga mit der Drage und damit mit dem Flusssystem der Oder und Warthe verbunden und befindet sich in der Nähe von Chomętowo und Niw.

Veranstaltungsort: Hermsdorfer See oder (Osiek-See / Jezioro Osiek in Polnisch)

Die geplante Kanufahrt erforderte mehrere konkrete Vorbereitungen, woran alle Gäste teilzunehmen hatten. Die erfahrenen Mitarbeiter des polnischen Segelvereins erklärten die Besonderheiten dieser sportlichen Art sowie die Steuerung des Kanus im Wasser: Ein Kanu ist ein Boot, das mit Paddeln in Blickrichtung bewegt wird, auch Paddelboot genannt. Die wesentlichen Gattungen sind Kajaks, die bei dieser Fahrt benutzt wurden, und Kanadier.

Vorbereitung zur Kanufahrt von polnischen (linkes Bild) und deutschen Schülern (rechtes Bild).

Start der Kanufahrt (links) und die lange Fahrt am Osiek See (rechts).

Auf Grund der Unerfahrenheit der jungen Teilnehmer wurden sie von den Programmveranstaltern vom Motorboot aus unterstützt (siehe Bild unten). Es wurden auch pädagogische Aktivitäten, und zwar, Wasserqualitätsuntersuchung durchgeführt.

Unterstützung und Sicherung bei der Kanufahrt.

Am nächsten Tag wurden (1) das Museum für Kriegsgefangene der OfLag IIC Woldenberg – historische Werkstätte – und (2) das Regionalmuseum in Barlinek mit einer Sammlung von Schachfiguren von Emanuel Lasker – einem deutschen Schachspieler und dem zweiten Schachweltmeister – besucht. Barlinek (Berlinchen) ist der Geburtsort von Emanuel Lasker. Das Andenken an den zweiten Schachweltmeister wird dort hochgehalten und mit einem Schachfestival gepflegt. Die Stadt Barlinek und der Schachklub LASKER Barlinek laden besonders die deutschen Schachfreunde zum diesjährigen Festival ein (26.-27. August 2023), zum Schach und zu einem gemeinsamen Grillabend (https://de.chessbase.com/post/lasker-schachfestival-in-balinek).

Im Hinblick auf die durchgeführten Ausbildungsaktivitäten mit den deutschen und polnischen Schülern (insgesamt haben mehr als 20 teilgenommen!) war es für das Märkische Institut MITI bedeutungsvoll, an diesem deutsch-polnischen Naturworkshop teilzunehmen, und Interesse bei den Kindern zu unserer Umwelt (Pflanzen und Wasser) zu wecken.