Die Kultur- und Naturbildung, essenzielle Bestandteile im Heranwachsen eines Menschen, sind entscheidend für die Zukunft unserer Heimat. Im Rahmen einer Ausschreibung des Rates für Nachhaltige Entwicklung (Wettbewerb „Natur + Nachhaltigkeit = Heimat“) wird von MITI gemeinsam mit Partnern ein Antrag zu diesem Thema vorbereitet, in welchem die natürlichen regionalen Ressourcen im Einklang mit Nachhaltigkeit als Grundlagen für das Verständnis von Heimat betrachtet werden.
Das Institut MITI (Institution aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz) in Kooperation mit dem Bildungs-und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz (Institution aus dem kulturellen Sektor) haben sich das Ziel gesetzt, die Kultur- und Naturbildung im Bereich „Gesteine meiner Heimat“ zu verbessern dank der Einbringung informeller Lehrmethoden (neuartige Informationsangebote und Entwicklung von innovativem Lehr- und Lernmaterial) sowie den Wissens- und Erfahrungsaustausch mit anderen Regionen (im ganzem Geoland Oder-Spee-Raum) zu starten.
Am 27.01.2020 haben der 1. Vorsitzende des Vorstandes des Institutes MITI, Herrn Prof. Dr. Edgar O. Klose, und die Netzwerkmanagerin MOE – GUS Länder, Frau Dr. Tatyana Karasyova, den Findlingshof Strausberg, Ortsteil Ruhlsdorf, besucht und über das geplante Projekt „Natürliche regionale Ressourcen und Nachhaltigkeit als Grundlagen für das Verständnis von Heimat (ReNaH)“mit dem Betreiber des Findlingshofes, Dipl.-Ing. Kurt Zirwes, ausführlich diskutiert.
Die Naturschätze in Märkisch-Oderland sind einmalig. Die Mannigfaltigkeit der Findlinge, die oft in Häusern, Kirchen, Stadtmauern und Straßen in Erscheinung tritt, ist für eine der steinreichsten Regionen Deutschlands sehr charakteristisch: Die Vielfalt der Gesteine (“Gedächtnis der Erde”) ist in der Mark Brandenburg einzigartig und dass ganz ohne Gebirge. Dabei sind die Steine mit ihren geheimnisvollen Einschlüssen, Vertiefungen, Schichten und Abschürfungen von der Natur geschaffene Kunstwerke, die es zu bewahren gilt. Doch die kulturelle Bildung im Bereich Natur steckt noch in den „Kinderschuhen“.
Im geplanten Projekt soll die Bildungsarbeit mit Interessenten aller sozialen und Altersgruppen (auch mit Bewohnern von Seniorenresidenzen, in Asylbewerberunterkünften) durchgeführt werden mit dem Ziel, sie als Multiplikatoren zu schulen und ihnen entsprechend ihren individuellen Möglichkeiten eine sinnvolle Tätigkeit zu ermöglichen, um sie in die gesellschaftlichen Prozesse ihrer Region stärker einzubeziehen.